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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0456
Die Romburg: Auf der Erhebung zwischen den beiden Häusern lag die Burgstelle
. Aufn.: H.-G. Haas

Die Burg wurde vermutlich um 1300 erbaut. 1492 erfolgte eine gründliche
Erneuerung. Schon 1541 ist von einer Ruine Romberg die Rede, ohne daß von
einer Zerstörung berichtet wird. 1788 ist auch von der Ruine kaum noch etwas
vorhanden. Die letzten Trümmer transportierte man um 1860 talaufwärts auf
den Schmiedsberg, um dort ein Landhaus, das sogenannte Schapbacher
Schlössle, auf ein sicheres Fundament zu stellen.

Das gesamte Wolftal gehörte im 11. und 12. Jahrhundert zum Herrschaftsbereich
der Herren von Wolfach. Durch Heirat kam es Ende des 13. Jahrhunderts
zuerst ganz in fürstenbergischen und schon kurze Zeit später im oberen
Teil in geroldseckischen Besitz. Demnach gelten die Geroldsecker als Erbauer
der Romburg. Sie besetzten die Burg mit einem Vogt, der das durch Wald-
und Erzreichtum bedeutungsvolle Herrschaftsgebiet überwachte. Die Teilherrschaft
Romberg umfaßte zeitweise das Wildschapbachtal, die Kirchspiele
Schapbach und St. Roman und grenzte bei Schenkenzell an das obere Kinzigtal
. Mehrmals diente die Burg den Geroldseckern als Witwensitz. Diepold I.
war im 15. Jahrhundert in viele Fehden verwickelt. Als Folge der hohen Verschuldung
mußte dessen Sohn Gangolf im Jahre 1499 die Herrschaft Romberg
endgültig an den Grafen Wolfgang von Fürstenberg abtreten. Bis zur Mediati-
sierung blieb das Gebiet fürstenbergisch. Der Burghügel ist gegenwärtig im
Besitz der benachbart wohnenden Familien Heinrich und Schmid.

Literatur:

Chr. Bühler, Die Herrschaft Geroldseck. Stuttgart 1981, S. 137 ff.; Fr. Disch, Romberg, in:
Ortenau 21/1934, S. 417; H. Fautz, Die Romburg und die Herrschaft Romberg, in: Ortenau
50/1970, S. 333—340.

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