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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0458
Schriftstück darum, ob „einige rauch gearbeitete Boßquaderstück zu 2 und
3 Schuh" zum Bau eines neuen Kirchturmes in Bad Rippoldsau verwendet
werden können.

Ein Adelsgeschlecht mit Sitz auf dem Burgbachfelsen hat es wahrscheinlich
nie gegeben. Man weiß indessen nicht, woher der 1113 im Totenbuch der
Abtei St. Peter erwähnte Egino de Burbach stammte. Schon viel früher — am
3. Mai 786 — ist im Württembergischen Urkundenbuch von einem Burbach
die Rede, den Graf Gerold, ein Schwager Karls des Großen, innerhalb einer
Reihe hauptsächlich in Schwaben gelegener Güter dem Kloster St. Gallen
schenkte. Auch hier gibt es keinen Beweis dafür, daß damit der Wolftäler
Burgbach gemeint sein könnte. Eindeutig ist die Mitteilung aus dem Jahre
1428 einzuordnen, wonach die Wolfacher Bürger Henni Francz, dessen Sohn
Konrad und dessen Tochtermann Heinrich Lemp ihrer Herrin, der Gräfin
Adelheid von Zweibrücken, Witwe des Grafen Konrad von Fürstenberg, die
von dieser Herrschaft erhaltenen Lehensgüter im Burgbach um 7 Pfund Pfennig
Straßburger Münze verkauften. Verwunderlich ist dabei, daß weder eine
Burg noch ein Schloß genannt wird. Der Burgfelsen gehört zusammen mit
dem benachbarten Wasserfall seit Generationen der auf dem Bergrücken wohnenden
Familie Arthur Müller.

Eine Sage über die Felsbastion oder das Schloß ist nicht überliefert.

Literatur:

H. Fautz, Schloß Burgbach, in: Ortenau 50/1970, S. 327—330; A. Schmid, Bad Rippoldsau,
800 Jahre Heimatgeschichte. Karlsruhe 1966, S. 133—135; J. L. Wohleb, Der ,Turm' über dem
Burgbachtal bei Rippoldsau, in: Ortenau 32/1952, S. 217—218.

Die Burg Schiltach (99)

Hans Harter

Julius Hauth, Schiltach, zum 85. Geburtstag am 13. Februar 1984.
Stadt Schiltach (Landkreis Rottweil)

Der die Altstadt von Schiltach überragende „Schloßberg" (416,7 m ü.d.M.)
hat einst die gleichnamige Burg getragen. Ihr Standort war der äußerste Ausläufer
des Bergrückens, der nach Westen durch einen 23 m breiten und fast 9 m
tiefen Halsgraben abgetrennt ist. Ihn überquert heute eine gedeckte Holzbrücke
, über die der Weg zum eigentlichen Burgbereich führt. Der rechteckige
Platz von 65x21 m fällt nach allen vier Seiten verhältnismäßig steil ab; auch
befinden sich an seinen Rändern niedere Wälle, in denen Gußmauerwerk
steckt, doch muß man schon an der abschüssigen Südseite suchen, um noch

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