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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0482
,,Schenkenzell" von Maximilian von Ring, 1828 (Ausschnitt). Blick von
Westen auf die Ruine der Schenkenburg mit den hohen Mauern des Palas und
den Resten der zweifachen Umfassungsmauer. Unterhalb die Schenkenzeller
Kirche. Vorlage und Aufnahme: Städt. Sammlungen, Freiburg i. Br.

auch er die Burg Schenkenzell verlassen und am oberen Neckar eine neue Existenz
begründet, wo er der Stammvater der in der Nähe von Epfendorf beheimateten
„Schenken von Schenkenberg" geworden ist. Sie stellten im 14. Jahrhundert
im Kloster Alpirsbach zwei Äbte25, deren Wappen, der alte Schenken-
zeller Schild, an der Westfront der Abtei noch zu sehen ist.

Von den Schenken „von Zell" war am Ende des 13. Jahrhunderts nur Burkhard
im oberen Kinzigtal geblieben. Doch saß auch er nicht mehr auf der
Stammburg, sondern urkundete gewöhnlich „aput Witechenstain", wo er von
1293—1304 nachzuweisen ist26. Mit den Grafen Egen und Konrad II. von
Freiburg muß er in schwere Streitigkeiten geraten und von diesen auch gefangengesetzt
worden sein, worüber eine Urkunde von 1297 berichtet27, aus der
die näheren Umstände aber leider nicht zu entnehmen sind. Hier dürfte jedoch
ein Ansatzpunkt für ein entscheidendes Ereignis in der Geschichte der Schenkenburg
liegen, das um das Jahr 1300 stattgefunden hat und das nur als Herrschaftswechsel
interpretiert werden kann: 1301 erscheint „Schenckenzelle die
bürge" im Besitz einer geroldseckischen Erbengemeinschaft, und auch 1309

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