http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0510
Fachausdrücke
Die angeführten Fachausdrücke finden sich in einzelnen Beiträgen des Werkes
und wollen dem besseren Verständnis des Textes dienen. Eine Vollständigkeit
ist nicht erstrebt.
Die Fachausdrücke des Festungsbaues stehen auf Seite 270 und 271.
Allodialgut: die Liegenschaften, die einem Lehensmann als eigen gehören und
über die er frei verfügen kann.
Altan: der hochgelegene, auf Mauern oder Stützen stehende Vorbau an einer
Burg, einem Gebäude.
Apotropäisch: einen Feind, Unheil abwehrend (z.B. Steinkugel in einer Burgmauer
).
Architrav: Steinbalken, der den leeren Raum zwischen zwei Säulen horizontal
überbrückt.
Barbakane: vor dem Burggraben angelegtes Außenwerk zum Schutze des
Tores.
Baluster: als Stütze eines Geländers dienender kleiner profilierter Pfosten
(Säule).
Balustrade: Geländer, das von Balustern gebildet wird.
Bastion: s. Fachausdrücke des Festungsbaues auf Seite 270 und 271.
Bergfried: der an höchster Stelle oder an der am meisten gefährdeten Seite gelegene
starke Hauptturm einer Burg, der als Wachtturm, zur Verteidigung sowie
als Zufluchtsort für die Burgbewohner diente.
Bossenquader: der Buckelquader.
Buckelquader: Haustein, dessen vortretende meist nur grob bearbeitete
Außenseite von einem rechteckigen geraden Randschlag umgeben ist.
Burg: im Mittelalter der befestigte Wohnsitz eines adligen Herrn. Seit dem
15. und 16. Jahrhundert wird gleichbedeutend mit Burg auch Schloß verwendet
.
Burgfriede: die zwischen den Ganerben einer Burg festgelegten vertraglichen
Abmachungen über den Frieden in der Burg sowie die Leistungen der Ganerben
im Hinblick auf ihre Erhaltung und Verteidigung.
Burgstadel: der Name kann bedeuten kleinere Burgruine oder Burgstall.
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