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Lisene: schmaler, flacher, senkrechter Mauerstreifen zur Gliederung einer
Wandfläche.
Mannlehen: Lehen, das nur in der männlichen Linie weitervererbt wird.
Mannsloch: niederes schmales Tor neben dem Burgtor; auch kleines niederes
Tor im Burgtor zum Hinaus- und Hineinschlupfen.
Mansardendach: nach dem französischen Baumeister Mansard (t 1666) benanntes
gebrochenes Dach zur Gewinnung weiterer Wohnräume im Dachgeschoß
.
Mantelmauer: Mauer, die einer Mauer oder einem Mauerteil als zusätzlicher
Schutz vorgesetzt ist.
Mezzanin: das zwischen dem Erdgeschoß und dem 1. Obergeschoß eingebaute
Zwischengeschoß.
Ministeriale: aus dem Stand der Unfreien hervorgegangener Adel.
Motte: Burg, um die ein steil ansteigender Erdwall aufgeschüttet ist, um die
Aufstellung von Belagerungsmaschinen zu verhindern. Kegelburg.
Mushaus: herrschaftliches Wohngebäude auf einer Burg.
Neidkopf: an einem Haus angebrachter Tierkopf oder Fratze zur Abwehr von
Dämonen.
Niederburg: = Tiefburg.
Palas: das langgestreckte, gewöhnlich zweistöckige Hauptwohngebäude einer
Burg; meist mit einem Saal im Obergeschoß.
Pechnase: der Gußerker.
Pilaster: flacher, rechteckiger, aus der Wand hervortretender Pfeiler mit Basis
und Kapitell.
Quaderung: auf bestehendem Mauerwerk in Putz angebrachte Nachbildung
von Quadern mit rinnenförmigen oder gemalten Fugen.
Rempart: der an der Innenseite der Ringmauer aufgeschüttete Wall.
Ringmauer: die den Platz einer Burg umschließende Mauer.
Risalit: der symmetrisch an den beiden Enden oder im Mittelteil in voller
Höhe vor die Mauerflucht vorgezogene Teil einer Fassade zum Zweck ihrer
Gliederung.
Rollwerk: bandartiges Ornament, dessen Enden ein- bez. aufgerollt sind.
Rondell: aus der Befestigungsmauer vorspringender runder Turm.
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