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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0020
lung schuf er das Denkmalschutzgesetz vom 12. Juli 1949, eine umfassende,
vorbildliche Arbeit, die ihm hohes Ansehen verschaffte. Veranlaßt war es
durch den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg, durch den viele Kulturdenkmale
vernichtet, andere beschädigt worden waren. Nun galt es eine gesetzliche
Regelung zu finden, die die Rechte des einzelnen und die Forderungen der Allgemeinheit
in Einklang brachte. Grundgedanke des Gesetzes war die uns heute
selbstverständliche Erkenntnis, daß Kulturdenkmale nicht nur dem jeweiligen
Eigentümer gehören, sondern dem ganzen Volk. Das Gesetz bestimmte, was
Kulturdenkmale sind, schuf eine Organisation zu ihrer Erhaltung und Pflege,
die Denkmalschutzbehörde, und legte fest, wann ihre Organe ausschließlich
zu entscheiden haben und wann sie bei einer Entscheidung nur mitwirken können
. Kulturdenkmale dürfen nach dem Gesetz ohne Genehmigung der Denkmalschutzbehörde
nicht zerstört, beseitigt, in ihrem Erscheinungsbild verändert
oder veräußert werden usw. Auch Straßen-, Platz- und Ortsbilder wurden
in die Regelung miteinbezogen. Dank dieses Gesetzes war nun die staatliche
Denkmalpflege gesetzlich geordnet.

Eine eingehende Sonderregelung erfuhren die Bodenaltertümer. Das Gesetz
regelte, wer allein Grabungen vornehmen darf und wann, ebenso das Eigentumsrecht
bei Funden von planmäßigen Grabungen u. a.

Nach dem Zusammenschluß von Baden und Württemberg erhielt Asal 1952
das Kulturreferat im Regierungspräsidium Südbaden. Auf sein Betreiben hin
wurde damals das Netz der Natur- und Landschaftsschutzgebiete beträchtlich
erweitert. Auf ihn geht „der Tag der Heimat" zurück, durch den er das Heimatbewußtsein
in der Bevölkerung zu stärken suchte. Er regte das „Nachrichtenblatt
der öffentlichen Kultur- und Heimatpflege im Regierungsbezirk Südbaden
" an, das über die Renovation von Baudenkmälern und Kunstwerken
wie auch über die Maßnahmen des Naturschutzes berichtete. Als Freund der
alemannischen Mundart übernahm er die Präsidentschaft im Verein „Muet-
tersprooch" und den Vorsitz der Alemannischen Bühne in Freiburg. 1955 in
den Ruhestand versetzt, leitete er nach 1956 noch 10 Jahre den Schwarzwaldverein
, wobei er sich nachhaltig für den Naturschutz, besonders die Erhaltung
der Wutachschlucht einsetzte. Bis ins hohe Alter galt seine Sorge der Erhaltung
des Kulturerbes und der landschaftlichen Schönheit unserer Heimat.

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