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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0026
einem Raum eröffnet werden. In den Folgejahren verstand es Klaus Hornung,
das Museum, dessen Leiter er seit 1956 war, systematisch auf- und auszubauen
und zu dem zu machen, was es heute ist: das Museum des Hanauerlandes.

Er verstand es andere für seine Ideen zu begeistern und den Arbeitskreis des
Museums, der ihm schon bald zur Seite stand, zu motivieren. Er war der Motor
des Ganzen und genoß uneingeschränkte Autorität.

Unvergessen ist auch seine Fotoausstellung zur 200 Jahrfeier der Stadt Kehl.
Das was Klaus Hornung damals mühselig an Bildmaterial sammeln konnte
über die Stadt, deren Bürger jahrelang in der Zerstreuung lebten und nur das
Notwendigste retten konnten, ist eine Tat, welche höchste Ehren verdient. Gerade
diese Arbeit versetzt uns heute in die Lage, die Stadt so zu zeigen, wie sie
einmal war in ihren Glanzzeiten und in ihrer Zerstörung.

Zwei Werke aber werden den Namen Klaus Hornung auch späteren Generationen
in Erinnerung bringen: das 1973 erschienene Buch ,,700 Jahre
Condominats- und Wappengeschichte der Großen Kreisstadt Kehl" und 1982
der Bildband „Kehl — 1840-1940"

Allein 15 Jahre sammelte und forschte er an diesen beiden Werken. Vieles was
er dabei fand, wäre ohne ihn nicht deutbar und manches für immer verloren.

Es war für ihn und seine Mitarbeiter eine Freude, daß ihm für seine jahrzehntelange
Arbeit 1981 aus der Hand des Oberbürgermeisters das Bundesverdienstkreuz
überreicht werden konnte.

Er war noch voller Ideen und Pläne, als sich in den letzten Jahren seines Lebens
ein Leiden bemerkbar machte, welches ihn immer mehr zu Pausen und
Verzichten zwang. Klaus Hornung starb am 11. Januar 1984. Eine große
Trauergemeinde und seine Freunde und Mitarbeiter nahmen von ihm am
16.1.84 in einer ergreifenden Feier in der Kehler Friedhofskapelle Abschied.

In seiner Traueransprache würdigte der Kehler Oberbürgermeister Prößdorf
die Verdienste des Verstorbenen. Er nannte Klaus Hornung einen originellen
und originären Denker, der es verstand, unsere Landschaft und ihre Menschen
in der ganzen Fülle des Lebens, aus der Fülle seiner Persönlichkeit heraus
, aufzuzeichnen und darzustellen. Umso größer sei unsere Verpflichtung
sein Werk fortzusetzen für kommende Generationen.

Die Ansprache des Oberbürgermeisters schloß mit den Worten:

„Heute können wir nur dankbar seiner gedenken, uns dankbar an das erinnern
, was er für uns war und was er für uns bleiben wird: ein aufrechter, mutiger
, kluger und liebevoller Mann, ein Freund den Freunden, ein Bürger, dem
unsere Stadt und das Hanauerland viel verdanken.

Klaus Hornung hat sich um unsere Stadt verdient gemacht."

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