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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0030
Seenplatte" (ca. 17 Seen rund um Offenburg und Hanauerland) im Monat Mai. Am 24. Juni veranstaltete
der Historische Verein erstmals auf dem Schloßberg ein „Johannisfeuer", das in Zukunft
alljährlich auf diesem markanten Punkt über dem Kinzigtal abgebrannt werden soll. Durch
einen Arbeitseinsatz auf dem Kreuzberg wurden vor allem die Außenanlagen in Ordnung gebracht
. Ende August konnte eine große Hinweistafel mit Text, Wappen und Kartenausschnitt an
der großen Hausacher Fünfeckschanze am „Hausacher Heimatpfad" aufgestellt werden. Die
umfangreichen Verschanzungen oberhalb von Gengenbach wurden durch die Wanderung auf
dem „Tälerpfad" von Biberach nach Gengenbach im September erwandert. Im Oktober gab die
„Ulmische Tantz- und Pfeyfferzunft" in historischen Kostümen auf ihren traditionellen Instrumenten
einen Einblick in die Musik der Renaissancezeit. Auf einem heimatgeschichtlichen Seminar
im November gaben Ansgar Barth (Gutach) und Pfarrer Berger in drei Abenden: Einblicke in
den Aberglauben. Im Hinblick auf das große Hausacher Stadtjubiläum im Jahre 1984 wurde ein
„heimatgeschichtlicher Wettbewerb" ausgeschrieben.
1984:

Die Aktivitäten des Hausacher Historischen Vereins standen im Jahr 1984 ganz im Zeichen des
ersten Stadtjubiläums „Hausach — 725 Jahre Stadt unter der Burg". Zusammen mit der Stadtverwaltung
und dem Festausschuß war der Verein maßgeblich an der Vorbereitung, Gestaltung
und Durchführung des Festjahres beteiligt. Auf Anregung unserer Vereinigung und im Rahmen
der Altstadtsanierung konnten im Februar die ersten historischen Lampen im Altstadtgebiet installiert
werden. Im Hinblick auf das Jubiläum wurde im März ein dreiteiliges „Heimatkundliches
Seminar" veranstaltet. An Hand von Dias sprach der Vorsitzende über die Themen: „Ein
Blick in die Geschichte der Stadt Hausach", „Das Leben der Menschen rund um die Burg Husen
in der Vergangenheit und Gegenwart" und „Hausacher Persönlichkeiten und Originale". In Absprache
mit der Volksbank Hausach-Haslach wurde ein „Heimatgeschichtlicher Wettbewerb"
mit rund 20 historischen Themen ausgeschrieben. Mit Eifer und Freude beteiligten sich viele Einzelpersonen
und Gruppen daran. Unter dem Motto „Kennst Du Deine Heimat?" konnte zusammen
mit der Sparkasse Hausach ein viel beachtetes Preisrätsel zum Stadtjubiläum gestartet werden
. Unter Mithilfe des Vorsitzenden und Altratschreibers Wilhelm Kienzle hat unser Mitglied
und Stadtrat Alfons Streit eine ansprechende „Historische Ausstellung zum Hausacher Stadtjubiläum
" in den Schalterräumen der Volksbank (weltliche Exponate) und der Sparkasse (kirchlichreligiöse
Exponate) zusammengestellt. Fast alle Beiträge und Bilder in der zum Jubiläum als
Extrablatt wieder aufgelegten „Hausacher Zeitung" — Allgemeiner Anzeiger für Hausach und
Umgebung" stammten vom Vorsitzenden, der auch beim Festakt den Festvortrag hielt. Erstmals
trat dabei die aus Mitgliedern unseres Vereins bestehende, neu gegründete „Hausacher Burgwache
" in ihren Landsknechtstrachten auf. Auch beim „Historischen Festzug" legte unsere Vereinigung
in der Vorbereitung, Mitorganisation und Teilnahme tüchtig mit Hand an. Zusammen
mit den „Dorfer Erzbrüdern" wurde über das Jubiläumsfest („Stadtfest") der „Herrenhauskeller
" bewirtschaftet und der Reingewinn der Restauration der Burgruine zugeführt. Einige kleinere
Einsätze zur Pflege der Bewachsung unterhalb der Palasmauern der Burgruine wurden durchgeführt
. Im Rahmen der Jahresversammlung des Historischen Vereins für Mittelbaden in Wolfach
hielt Oberstudienrat Hans Harter den Festvortrag unter dem Leitgedanken: „Wolfach und Hausach
— zwei mittelalterliche Städte im oberen Kinzigtal". Im November wurde in Zusammenarbeit
mit der Volkshochschule Kinzigtal von Prof. Wimmenauer das dreiteilige Seminar „Mineralogie
und Bergbau im mittleren Schwarzwald" angeboten. Zum Abschluß der Jubiläumsveranstaltungen
lud der Historische Verein zu einem kulturgeschichtlich und musikalischen Abend ein. In der
zu einem prächtigen Rittersaal umgestalteten Aula der Grund- und Hauptschule hieß der leibhaftig
anwesende Graf Heinrich VI. zu Fürstenberg mit seinem ebenfalls historisch gekleideten Hofstaat
das „volck, so es wohnet bey der Kyntzig" auf seiner „Burg Husen" herzlich willkommen.
Dabei führte die „Ulmische Tantz- und Pfeyfferzunft" in stilechten Kostümen und mit alten
Instrumenten Musikstücke, Gesänge und Tänze der Renaissance auf. Zu diesem Jubiläumsjahr
1984 hat die Volksbank in Zusammenarbeit mit unserem Verein einen „Heimatkalender" mit
historischen Trachtenbildern aus dem mittleren Kinzigtal herausgegeben.

Kurt Klein

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