Freiburger historische Bestände - digital

21. Oktober: Jahreshauptversammlung des Hist. Vereins für Mittelbaden in Wolfach mit Festvortrag
von Hans Harter (Freiburg): „Wolfach und Hausach — 2 mittelalterliche Städte im oberen
Kinzigtal".

Stadtrundgang und Besichtigung der 1978 restaurierten Burgruine Wolva.
2 neue Bronzetafeln zur Geschichte der Stadtmühle und des Gasthauses zur „Schütte" in Zusammenarbeit
mit dem Hist. Verein entworfen und durch die Stadt Wolfach der Fa. Grieshaber anläßlich
Neubau-Eröffnung gestiftet.

10 Fahrten zu hist. Sehenswürdigkeiten unter Leitung von J. Krausbeck.

Ernst Bächle

Yburg-Baden-Baden /Stein bach
1983/1984:

Die Mitgliedergruppe Yburg begann das Jahr 1983 mit Neuwahlen, nachdem das Amt des 1. Vorsitzenden
durch den Tod von Friedrich Hettler verwaist war. Ursula Schäfer wurde einstimmig als
Nachfolgerin gewählt.

In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Rebland führte die Gruppe 1983/1984 einige gut besuchte
Veranstaltungen durch: Es sprachen Artur Stoll (Karlsruhe) über das Land am Oberrhein,
Altbürgermeister Zoller (Sinzheim) über das Schloß Hohenbaden und die Geschichte Sinzheims,
Rudi Liebich über Steinbachs Geschichte im Wandel der Zeiten, Karl Schwab über die baugeschichtliche
Entwicklung Steinbachs und die markanten Merkmale des Fachwerkbaues. Wir hörten
über die Badekultur in Baden-Baden, besichtigten das Friedrichsbad und die römischen Badruinen
.

Gemeinsam besichtigten die Mitglieder das Freiburger Münster, das Schloß Hohenbaden, das
Schloß Favorite, Straßburg mit seinem Münster und das „Städtl" Steinbach und seine Sanierungsmaßnahmen
.

Die Tagesfahrt des Jahres 1983 hatte die Hochburg bei Emmendingen zum Ziel, die frühgotische
Kirche in Tennenbach und die Ruine Landeck, 1984 Breisach (Gegenüberstellung der Hochaltäre
vom Meister H. L. in Breisach und Niederrot weil). Ein Rundgang durch das mittelalterliche
Städtchen Burkheim am Kaiserstuhl und der Besuch am Grabe der Friederike Brion in Sesenheim
schlössen sich an.

Bei den „Mittelalterlichen Winzertagen" in Steinbach im Juni 1983 machte die Gruppe zum
ersten Male aktiv mit. U. Schäfer hatte ein Quiz organisiert, bei dem es um Fragen über die Geschichte
Steinbachs ging. Mit dieser Aktion wollten wir bisher desinteressierte Schichten der
Bevölkerung auf das Heimatmuseum und die Geschichte des Reblandes aufmerksam machen. Die
Preise, die zu gewinnen waren, lockten viele Besucher, besonders Jugendliche und Kinder, ins
Museum. Die Sonderausstellung „Puppenküchen" war ein weiterer Anziehungspunkt. 1984 wurde
das Quiz wieder durchgeführt. Gleichzeitig wurden Aquarelle mit Motiven aus Steinbach von
Rudi Liebich, Ratsschreiber a. d. Steinbach und 2. Vorsitzender der Mitgliedergruppe Yburg, gezeigt
.

In der Mitgliederversammlung 1984 wurde die Satzung der Mitgliedergruppe Yburg verabschiedet
, die Gruppe daraufhin ins Vereinsregister eingetragen und als gemeinnützig anerkannt.

Nachdem das 1978 unter Hermann Oser herausgebrachte Buch über Steinbach vergriffen ist, fanden
die ersten Besprechungen statt zu seiner Neubearbeitung und Erweiterung als „Heimatbuch
Rebland".

Karl Schwab/Steinbach, Heimatforscher, Mitbegründer und Leiter des Museums erhielt für seine
Verdienste und seine langjährige und ehrenamtliche Tätigkeit in der Mitgliedergruppe Yburg die
Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg verliehen.

Ursula Schäfer

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