Freiburger historische Bestände - digital

Fundbericht 1983/1984
Neolithikum/Vorgeschichte

1. Zahlreiche neolithische Silexartefakte und Scherben konnte der Mitarbeiter Wolfgang Peter
aus Lahr an bereits bekanntgegebenen Stellen finden.

Gefunden wurde ein Steinbeil aus Granit in Ichenheim im Gewann „Buhrlesbühn" (Deutsche
Grundkarte 7512.16). Durch den Fund von datierbaren Randscherben kann diese Fundstelle jetzt
den jüngeren Bandkeramikern zugerechnet werden und gehört somit zu den ältesten Besiedlungsspuren
in der Ortenau.

Steinbeil aus Ichenheim
Zeichnung: Wolfgang Peter

Die Fundstelle von Friesenheim, Gewann „Stiegelmatt" (DG 7613.7) kann durch zahlreiche
Scherbenfunde der mittleren Bronzezeit zugeschrieben werden.

Scherben der mittleren Bronzezeit aus Friesenheim
, Gewann Stiegelmatt (obere Reihe); darunter
eine Scherbe der jüngeren Bandkeramiker
aus Ichenheim/Meissenheim, Gewann Auf der
Hub /Buhrlesbühn.

Die gefundenen Scherben gehören zu den ältesten
und seltensten Nachweise von vorgeschichtlichen
Kulturgruppen in der Ortenau.

Aufn.: Wolf gang Peter

2. Anläßlich von Geländebegehungen konnte W. Peter neolithische Siedlungsspuren in Schuttern,
Gewann „Oberrot" (DG 7613.7) und Schuttern, Gewann „Beim Bildstöckle" (DG 7613.2) entdecken
. Neben Silexartefakten und Scherben wurde auch ein Teilstück eines Steinbeiles aus Kieselschiefer
gefunden.

Steinbeil aus Schuttern
Zeichnung: Wolfgang Peter

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