Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0047
,,Geistermauern" der ehemaligen Binzburg (Burgplatz und Burggraben) westlich von Hohberg-
Hofweier Aufn.: Naudascher

26. Anläßlich einer Begehung des Waldsteines, einer mittelalterlichen Burg im hinteren Fischerbachtal
, konnte eine kilometerlange schmale Terrasse im Wald festgestellt werden, die von einem
Bergbach zur Burg führt. Möglicherweise handelt es sich um die Terrasse einer ehemaligen Wasserleitung
. Die Terrasse wird von Oberstudienrat Sandfuchs untersucht und eingemessen.

Auf der linken Kinzigseite bei Steinach wurde bei Grabungsarbeiten über dem Schwemmkies eine
gewölbte Kiesschicht von Peter Schwörer festgestellt. Sie stammt möglicherweise von einer talwärts
führenden Straße.

27. Bei Grabungsarbeiten im Bereich des Kirchplatzes von Sasbach wurden die Umfassungsmauern
des ehemaligen Schlosses angeschnitten. Studiendirektor Schneider beobachtete die Aufschlüsse
und ließ sie aufnehmen.

28. Aus Lauf bei Achern wurden spätmittelalterliche Scherben vorgelegt, die bei der Ausschachtung
eines Ziehbrunnens in einem Keller zum Vorschein kamen.

Bei der Neugestaltung des Kirchplatzes von Ottersweier bei Bühl kamen mittelalterliche Mauerreste
zum Vorschein. Sie liegen im Westen vor dem südlichen Turm und zeigen, daß eine Vorgängerkirche
dort stand.

29. Mittelalterliche Tonscherben konnte W. Peter in Schuttern, Gewann „Oberrot" (DG 7613.7),
in Friesenheim, Gewann „Im See" (DG 7613.2) und „Am Lahrer Kreuz" (DG 7613.14) sowie in
Meißenheim, Gewann „Auf dem Bühl" (DG 7612.16) auffinden.

30. Im ehemaligen Klosterwald von Ettenheimmünster hat Jürgen Sehrig aus Ettenheimmünster
einen alten Sandsteinbruch festgestellt. Die teilweise mit Zierstreifen versehenen Felsblöcke könnten
aus dem Mittelalter stammen und dem Kloster zugeschrieben werden.

Bei Grabungsarbeiten in der Wallfahrtskirche St. Landolin von Ettenheimmünster wurden vor
dem rechten Seitenaltar Mauerreste einer Vorgängerkirche angeschnitten. Sie wurden in einer
Sondierungsgrabung vom staatlichen Hochbauamt Offenburg unter der Leitung von J. Naudascher
freigelegt, vermessen und gezeichnet.

31. Durch langjährige und flächendeckende Beobachtungen ist es J. Naudascher gelungen, zwischen
Kippenheim und Offenburg ein ungewöhnliches Wegesystem festzustellen. Viele dieser
„Geisterwege", die nur noch im Bewuchs oder durch leichte Unebenheiten im Gelände festgestellt
werden können, orientieren sich nach Kirchen am Vorgebirgsrand.

Wolf gang Peter

47


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0047