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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0111
Die älteste Darstellung der Wallfahrt ist ein kolorierter, um 1500 entstandener
Holzschnitt. Er bringt in künstlerischer Freiheit die Quellen und das Grab an
einem Ort zusammen39 und bildet das in den Wallfahrtsberichten oft genannte
einfache Steingrab des Heiligen ab, das sich hinter dem Hochaltar der alten
Münchweirer Kirche befand. Schon in der am Schluß der Vita erzählten Heilung
eines Mädchens setzt die Mutter das Kind „super tumulum", während
sie betet, und noch 1698 wird ein gelähmtes Kind dadurch geheilt, daß es auf
den Grabstein gesetzt wird40.

Kolorierter Frühdruck (um 1500) mit synchroner Darbietung von Martyrium,
Grab, Wallfahrt und Badebetrieb. ,,Heilige (r) herr S. lendlin zuo Nu (n) e (n)
wier (Irrtum des Holzschneiders) b(it) g ((ot) f ((ür) v (ns). " Original früher in
der Stiftsbibliothek St. Gallen, Verleih unbekannt. (A. Fäh, Kolorierte Frühdrucke
aus . . . St. Gallen. 1906, Abb. 22.) Aufn.: A. Strebler

Seit 1859 verwahrt das Badische Landesmuseum in Karlsruhe einen gotischen
Sarkophagdeckel mit der Skulptur eines jugendlichen Heiligen, der nach längerer
Diskussion auf Grund des Votums von Joseph Braun41 als ein zur Beisetzung
bereiteter hl. Landelin gilt. Das stark zerstörte, etwa um 1300 entstandene
Sandsteinbildwerk befand sich bei einer Visitation 1762 noch in der Kirche
von Grafenhausen/Lahr, später auf dem dortigen Friedhof. Nach Braun war
es bis zu einer Zerstörung etwa im Bauernkrieg Teil einer Hochgrabanlage in

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