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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0152
I

Die Kanzel der Pfarrkirche von

Appen weier Aufn.: Karl Maier

in der Residenz in Kempten sind außerordentlich farbig mit reichster Vergoldung
, sehr bunt sind auch die im Rathaus von Leutkirch gefaßt. Das gilt auch
für die Dekorationen in der Kirche in Kißlegg, bei denen besonders ein umfänglich
verwendetes scharfes Blaugrün auffällt. Etwas weniger farbig sind
die Dekorationen in der Schloßkirche in Wolfegg. Bei den Rastatter Zimmerdekorationen
treten im wesentlichen nur noch die Farben Ocker, Rosa und
Grau auf bei völligem Verzicht auf Vergoldung. Das gleiche gilt für die
Deckendekoration in der Kirche in Griesheim. Das mit beiden Arbeiten etwa
gleichzeitige Appenweier hat nur gelblich, rosa und grau mit zum Hochaltar
hin gesteigerter Vergoldung.

Den Auftrag für die Deckenbilder in Appenweier bekam Benedikt Gambs.
Der wohl um 1703 in Gestratz bei Lindau geborene Maler erhielt seine Ausbildung
bei dem Kemptener Hofmaler Franz Benedikt Hermann. 1737 ist er als
Geselle eines Malers Ehrler in der Pfarrkirche von Kißlegg tätig, die Johann
Schütz stuckierte. Eine Reihe der vielen Deckenbilder in Kißlegg sind sicher
Gambs zuzuschreiben.

Gambs kam wohl schon vor Schütz an den Oberrhein, denn in Freiburg konnte
jüngst seine Ausmalung eines Saales in einem Privathaus am Münsterplatz
restauriert werden. Das Deckengemälde stellt eine Himmelfahrt Mariens dar,
die zugehörige Malerei der Fensternischen ist von Gambs signiert und 1740
datiert. 1745 erhält Gambs den Auftrag für die Decken- und Altarbilder in der

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