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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0210
Schon früh könnte er außerdem mit dem liberalen Gedankengut in Berührung
gekommen sein. Seine Mutter war nämlich eine Schwester des Vaters von Philipp
Jacob Siebenpfeiffer4. Obwohl der um zehn Jahre jüngere Vetter Lahr
schon früh verließ, so kann er Rost doch, bei Besuchen in der Heimatstadt
und durch brieflichen Kontakt, in das liberale Denken eingeführt haben. Vielleicht
hat sein Vorbild Rost dann auch auf die Linie eines kämpferischen

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Philipp Jakob Siebenpfeifer
Der Feuergeist des ,,Hambacher Festes
" im Jahre 1832. Geb. 1789 in
Lahr, gest. 1845 als Professor der
Rechtswissenschaft in Bern.

Aufn.: Stadtarchiv Lahr

Publizismus einschwenken lassen und schließlich zur Herausgabe des „Schutterboten
" bewogen. Auffallend ist, daß die Zeitung gerade in jenen Monaten
erscheint, in denen Siebenpfeiffer in Untersuchungshaft sitzt, während gegen
ihn der Prozeß ob seines aufwieglerischen Verhaltens beim Hambacher Fest
vorbereitet wird. Inwiefern Siebenpfeiffer jedoch an der Abfassung einzelner
Artikel beteiligt ist oder in welchem Maße sein Gedankengut in den „Schutterboten
" eingeflossen sein könnte, wird sich erst bei einer genaueren Untersuchung
feststellen lassen.

Nach dem Verbot des „Schutterboten" durch die Zensur hat Johann Friedrich
Rost, wie es scheint, sich für den direkten Weg zur Verwirklichung seiner
politischen Ziele entschieden. 1836 nämlich läßt er sich als Kandidat des
1. Lahrer Wahlbezirks zur Wahlmännerwahl aufstellen5. Weit abgeschlagen,
zieht er sich zunächst aus der Politik und dem politischen Leben zurück. Jedoch
stellt er sich 1847 erneut zur Wahl6. Aber auch jetzt muß er, mit nur

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