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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0331
fernte, ist ganz einfach die Orgel von Altenheim, die Blasius Schaxel 1811 in
Bolsenheim aufstellte."

Schaxel erhielt nach den Gemeinderechnungen von Bolsenheim für die Erstellung
dieses Werks

1811 550 frs als erste Rate

1812 500 frs als letzte Rate und
1814 einen Rest von 50 frs.

Für Reparaturen an der dort aufgestellten Orgel wurden von der Gemeinde
Bolsenheim in den folgenden Jahren bezahlt:

1817 160 frs — 1819 164,45 frs — 1859 200 frs.

Als die Gemeinde Bolsenheim im Jahre 1889 eine neue Orgel erwerben wollte,
wandte man sich an Orgelbauer Kriess von Molsheim ,,(ä l'homme favorise en
haut lieu ä l'epoque)". Meyer-Siat meint dazu: „Kriess übernahm ohne Skrupel
die Silbermannorgel (ä l'epoque des ,experts', en 1889 AUCUN facteur
d'orgues ne serait fait scrupule de demolir un Silbermann); er entdeckte dort
den Zettel von Silbermann, den er acht Jahre später Vogeleis übergab und errichtete
seine neue Orgel, die heutige Orgel."

Damit ist das letzte Kapitel in der Geschichte der Altenheimer Orgel von
Andreas Silbermann zu Ende. Ihr Schicksal unterscheidet sich insofern von
dem der meisten Silbermannorgeln in Baden, als sie nicht durch einen Brand
zerstört wurde, sondern, als Opfer modischer Geschmacksentwicklung in ihrem
Wert gering geachtet, in der Werkstätte eines Orgelbauers endete.

Die Orgel der Weinbrennerkirche, gefertigt von Blasius Schaxel, Herbolzheim
(vor 1917 mit Originalprospektpfeifen).

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