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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 7
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Heimat

Duft der Erinnerung
Hängt zart an deinen Bäumen.
Seliges Zeitverträumen
Webt in der Dämmerung.

Wege, die wir gegangen,
Sehen uns seltsam an.
Schwelgend in goldenem Prangen
Gleitet des Mondes Bahn.

Herbstabend sinkt über die Dächer
Mütterlich wie ein Tuch,
Wind bringt mit feinem Gefächer
Reifenden Jahres Geruch.

Oskar Kohler

Oskar Kohler zum Gedenken

Josefine Koerner-Baumann

Der Pädagoge, Heimatforscher, Dichter und Schriftsteller, Gymnasial-Pro-
fessor i.R. Dr. phil. Oskar Kohler wurde am 7. Oktober 1985 kurz vor Vollendung
seines 83. Lebensjahres in die Ewigkeit abberufen.

Seine Wurzeln, aus denen er ein Leben lang Kraft schöpfte, gehen zurück in
sein geliebtes Geroldsecker Land, nach Friesenheim, wo er als Bauernsohn das
Licht der Welt erblickte. Schon früh zeigte er reges Interesse an den sagenumwobenen
Geroldsecker Herren oder an den Geschichten des Schütterer Klosters
und seinen Äbten. Seine rege Phantasie registrierte alles, was ihm aus seiner
näheren Umgebung bemerkenswert erschien. Dabei hatte für ihn der mystische
Aspekt dieser Figuren damals noch Vorrang vor dem geschichtlichen.

Nach dem Besuch der Volksschule in Friesenheim und dem humanistischen
Gymnasium in Lahr studierte Oskar Kohler an den Universitäten Freiburg
und Wien Philosophie und neuere Sprachen. Die Referendarzeit führte ihn in
verschiedene deutsche Städte. Im Jahr 1928 promovierte er bei Prof. Dr.
Husserl/Freiburg. Nach dem* Zweiten Weltkrieg ließ sich Oskar Kohler mit
seiner Familie endgültig in Karlsruhe nieder, wo er am Lessing-, Max Planck-
und schließlich am Kant-Gymnasium seine Lehrtätigkeit ausübte.

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