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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 32
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0032
Öffnung stellte der aus Münchweier stammende Heimatforscher Emil Schwendemann
sein rund 7000 Mundartwörter umfassendes Wörterbuch mit dem Wortschatz seiner
Heimatgemeinde vor. Außerdem verfaßte er die Dialektgrammatik von Münchweier.

Am 11. Juli wurde der Mitgliedergruppe Euenheim als erstem Preisträger von der Stadt
Ettenheim der neue Ettenheimer Kulturpreis verliehen. Bürgermeisterstellvertreter
Haas würdigte in seiner Laudation die vielen beachtenswerten Aktivitäten des Vereins
in den vergangenen Jahren, insbesondere die Barock-Ausstellung, die Postkarten- und
Fotoausstellung und die Herausgabe heimatgeschichtlicher Schriften. Der Kulturpreis
sei eine ehrliche Anerkennung der Leistungen des Vorsitzenden und der Mitglieder und
Mitarbeiter im Historischen Verein, die sie gemeinsam für die Stadt und ihre Bürger in
vorbildlicher Weise erbracht haben. Der Vorsitzende ging in seiner Dankesansprache
auch auf die Geschichte des 1910 gegründeten Historischen Vereins für Mittelbaden
und der seit 1920 bestehenden Mitgliedergruppe Ettenheim ein. In der „Ortenau" seien
in den bisher 64 Jahresbänden rund 60 Artikel über Ettenheim und Ettenheimmünster
erschienen.

Im Juli beteiligte sich die Mitgliedergruppe am 3. Bärenbrunnenfest, dem kulturell ausgerichteten
Ettenheimer Stadtfest. Unter dem Thema ,,Us de Schuel gschwätzt" wurde
ein Mundartabend veranstaltet, bei dem Paul Nunnemacher aus Staufen mit alemannischen
Schulgeschichten und Anekdoten und Frank Dietsche aus Kandern mit alemannischen
Liedern die Zuhörer begeisterten. Außerdem wurden Ettenheimer Schulgeschichten
von Fritz Broßmer vorgelesen. Prof. Dr. Rolf Winkeler von der Pädagogischen
Hochschule Freiburg eröffnete eine Schulausstellung, in der seine Sammlung
alter Stiche zur Volksschule des 19. Jahrhunderts und die von Mitgliedern zusammengetragenen
Schulutensilien zu sehen waren.

Hubert Kewitz veröffentlichte für die Ausstellung eine Arbeit über die ältere Schulgeschichte
Ettenheims im Ettenheimer Heimatboten und in der Lahrer Zeitung vom
11. Juli 1985.

Den Auftakt des Bärenbrunnenfestes 1985 bildete das von Thomas Dees, Christof
Heizmann und Karl-Heinz Debacher geschaffene Schauspiel „Der Traum von der Freiheit
" über die 48er Revolution.

Im Oktober Fahrt zur Ausstellung „Die Reichsabtei-Gengenbach und die Klöster der
Benediktiner-Kongregation Straßburg" in Gengenbach, wo auch das Büstenreliquiar
des hl. Landolin von Ettenheimmünster aus dem Jahre 1506 ausgestellt war.
Die Mahlberger Mitglieder waren das ganze Jahr über unter Führung von Josef Nauda-
scher am Auf- und Ausbau des Oberrheinischen Tabakmuseums in Mahlberg beschäftigt
, das 1986 eröffnet werden soll.

Heimatgeschichtliche Literatur: Im Geroldsecker Land 28/1986 schrieb u.a. Hubert
Kewitz über das Theresienbild von Ringsheim; Bernhard Littenweiler über den Ettenheimer
Mundartdichter Fritz Broßmer.

Im „Altvater" von 1984 schrieb Hubert Kewitz über den Ringsheimer Faßmaler Basilius
Bilger, der Schriftleiter Emil Ell über die Geschichte der Familie Stulz aus Kippenheim,
den Mahlberger Markt, den Altdorfer Heimatforscher Prof. Dr. Otto Biehler, Prof.
Dr. Rest aus Münchweier u. a.

Im „Altvater" von 1985 stammen von Emil Ell Aufsätze über einen Auswanderer aus
Münchweier, den Rathausbau bei Kappel, den Mahlberger Freiheitsbrief von 1646, das
Bad- und Gästehaus Ettenheimmünster nach dem Freiburger Wochenblatt von 1827
und Mahlbergs zweite Stadterhebung vor 35 Jahren.

Die Gemeinde Kippenheim gab 1984 einen Bildband „Bilder aus vergangenen Tagen"

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