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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 80
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0080
„Sei gegrüßt du Tag der Freude,
den wir stolz und fröhlich heute
feiern an dem Kinzigstrand.
Wo der Riedbahn erste Spuren
von der Stadt durch weite Fluren
führen in das Nachbarland"60.

Der gezielte Ausbau der Nebenbahnen in Deutschland erfolgt erst nach 1880,
nachdem das Streckennetz für die Hauptbahnen steht. Das Ziel des Baus von
Kleinbahnen ist es, das wirtschaftliche und kulturelle Gefälle zum „Hauptbahnhinterland
" schrittweise abzubauen und die Infrastruktur des „offenen
Landes" zu verbessern.

Das „Bähnli" am Stadtbuckel vor dem Hotel,, Wiede/Grüner Baum"

Die Kleinbahn stellt aber nicht nur einen entscheidenden wirtschaftlichen,
sondern auch einen sozialen und kulturellen Faktor dar. Die Provinz wird aus
ihrem Abseits herausgeholt; andererseits wird die Kleinbahn selbst zu einem
Teil dieser Provinz. Über ihr liegt ein Hauch von Gesundheit, ländlicher Deftigkeit
, Gemütlichkeit und Poesie. Die Kleinbahn strukturiert den Tagesablauf
. Der Pfiff des Morgenzuges fällt mit dem Arbeitsbeginn zusammen; ist
der letzte Zug in die Stadt gepoltert, findet der Tag sein Ende. Und während
der Fahrt zieht die Landschaft nicht im Flug vorbei, sie bleibt der Bimmelbahn
sozusagen auf den Fersen.

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