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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 96
(PDF, 109 MB)
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noch hinzu, daß keine C-14" oder dendrochronologischen12 Daten vorliegen.
Weiterhin beruht die Kenntnis eines großen Teiles von vor- und frühgeschichtlichen
Fundstellen auf Oberflächenfunden mit sämtlichen sich daraus ergebenden
Unsicherheiten. Die wenigen bisher stattgefundenen Grabungen an
derartigen Fundstellen ergaben zumeist nur geringe Befunde. Hier zeichnet
sich ein weiteres spezielles Problem der südlichen Ortenau und vermutlich der
gesamten Ortenau in der Erhaltung dieser Fundstellen ab. Bei den bisher stattgefundenen
Grabungen zeigten sich meistens keine oder nur noch geringe Spuren
im gewachsenen Boden. Dies mag von der nur geringen Eintiefung von
Wohn- und Abfallgruben13 aufgrund des Grundwasserspiegels herrühren,
steht jedoch auch in Zusammenhang mit der intensiven Nutzung landwirtschaftlicher
Flächen. Weiterhin ist in der landwirtschaftlich genutzten Vorge-
birgszone mit einer starken Verschwemmung und Erosion zu rechnen, die
Fundstellen schwer ausmachen lassen.

Felssteingeräte; Steinbeil von Ichenheim
, Schuhleistenkeil von Meißenheim
, Schleifstein oder Steinbeilfragment
von Niederschopfheim
und Bruchstück eines Steinbeiles
von Schuttern.

(Von oben nach unten und von
links nach rechts)

Aufnahme: W. Peter.

Die Einteilung von Fundstellen nach Kulturen erfolgt i.d.R. anhand der gefundenen
Scherben mit typischen Formen und Verzierungen, die ihre Zugehörigkeit
zu einzelnen Kulturen erkennen lassen. Schwierig, wenn nicht ganz unmöglich
, ist die Zuordnung von Steingerätefunden ohne begleitendes Fundmaterial
(Scherben, Grabungsbefunde). Zwar ist bekannt, daß geschliffene
Felssteingeräte erst im Neolithikum auftreten und einzelne Kulturen mehr
oder weniger typische Felssteingeräte14 benutzten, jedoch ist hier äußerste

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