Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 105
(PDF, 109 MB)
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keller südwestlich von Ettenheimmünster. Auch eine in der Nähe des Hohbergsees
von Lahr gefunde Bronzeaxt34 und zwei Randleistenbeile35 von Ottenheim
sowie der Fund einer Münze36 (Abb. 13) auf dem Mauerfeld in Lahr
zeigen die Anwesenheit der Kelten in unserer Region. Nicht zu vergessen sind
die drei Fürstengräber von Kappel5 und weiterer Grabhügel bei Meißenheim37,
die mit ihren interessanten Funden, neben den nachfolgenden, weniger spektakulären
Fundstellen für eine relativ dichte Besiedlung der Ortenau in den
Metallzeitaltern zeugen.

Keltische Münze vom römischen
Trümmerareal in Lahr-Dinglingen,
Gewann Mauerfeld. Gefunden von
J. Naudascher. Die Münze zeigt auf
der einen Seite ein Fürsten mit
Helm (Foto) und auf der anderen
Seite einen Reiter mit Schild.
Aufnahme: Landesdenkmalamt

Freiburg

Die erste nachgewiesene Kultur der Bronzezeit, auch Hügelgräberbronzezeit
genannt, zeigt eine Fundstelle westlich von Friesenheim, bei der viele Scherben
der mittleren Bronzezeit (Abb. 14) sowie Silexartefakte gefunden wurden. Eine
Sondierungsgrabung des Landesdenkmalsamtes Freiburg26 im Frühjar
1982 brachte jedoch keinen Befund. Vermutlich sind die Fundstücke im Laufe
der Jahrhunderte von ihrer eigentlichen Lage verschwemmt oder verpflügt
worden. Die Fundstelle liegt am Rande von zwei Lößanwehungen, jedoch
selbst in leicht sumpfigem Gelände.

Die Besonderheit der Bestattung ihrer Toten gab der nachfolgenden Kultur ihren
Namen, die Urnenfelder Kultur, auch als Hallstatt A und B bezeichnet. Im
Gewann Blumert von Lahr wurde 1938 der Fund eines Urnengrabes38 mit zwei
Beingefäßen gemeldet, die beide Leichenbrand enthielten. Ein weiterer Kera-

Randscherben der mittleren Bronzezeit
aus Friesenheim, teilweise mit
den für die Metallzeitalter typischen
Tupfenleisten und Fingertupfenleisten
.

Aufnahme: J. Naudascher

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