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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 108
(PDF, 109 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0108
Scherben der Latenezeit; gefunden
beim Judenfriedhof von Nonnenweier
bei der Grabung des Landesdenkmalsamtes
Freiburg.

Aufnahme: W. Peter

Reihe weiterer Fundstellen zu erwähnen, bei denen nur Silexartefakte allein
oder auch zusammen mit zeitlich noch nicht bestimmbaren Scherben aufgefunden
wurden. Diese Fundstellen runden das Bild der vorgeschichtlichen Besiedlung
der südlichen Ortenau ab. Hierzu gehören je eine größere Fundstelle
südwestlich und nördlich von Schuttern, wo auch das Bruchstück eines Steinbeiles
aus Granit aufgefunden wurde. Kleinere Fundstellen sind südwestlich
von Friesenheim-Oberschopfheim, nordwestlich von Oberweier, östlich von
Ettenheim und an einigen Fundstellen um Allmannsweier anzutreffen.

Allgemeine Ausführungen zur systematischen archäologischen Vorgeschichtsforschung
Grundlage für eine archäologische Betätigung im Gelände ist die Kenntnis der
entsprechenden Gesetze45, die je nach Bundesland abweichen. Am besten ist
die direkte Zusammenarbeit mit Landesdenkmalsämtern26 und dem Archäologischen
Arbeitskreis des Historischen Vereins für Mittelbaden.

Wichtig ist, daß nicht nur Fundstücke gesammelt werden, sondern systematisch
bei der Begehung von Fundstellen und den nachgeschalteten Arbeiten
vorgegangen wird. Hierzu gehört auch die vergleichende Forschung und Auswertung
von kompetenter Seite bzw. die Zusammenarbeit mit den vorgenannten
Stellen.

Neben Zeit ist auch viel Geduld bei dieser Beschäftigung mitzubringen, da
zahlreiche Begehungen in längeren Zeiträumen notwendig sind, um zumindest
zu einigermaßen zuverlässigen Ergebnissen bei Oberflächenfunden zu gelangen
.

Jede Fundstelle, auch die kleinste, bedarf einer sachgemäßen Behandlung und
stellt einen Mosaikstein in der regionalen Forschung dar. Deshalb ist es wichtig
, daß nicht nur bekannte Fundstellen aufgesucht und begangen, sondern
neue Fundstellen gesucht werden. Auch sollten interessierte Heimatforscher
zusammenarbeiten und Informationen und ihr Wissen austauschen.

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