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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 299
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Anmerkungen

1 Protonotar: höchster päpstlicher Ehrentitel für außerrömische Geistliche

2 vgl. Hermann Brommer, Philipp Jakob Schmautz (1683—1763) in: Die Ortenau 55/1975, S. 95

3 vgl. Otto Kähni, Hofweier in Geschichte und Gegenwart. Offenburg 1972, S. 137

4 Die Lebensdaten sind entnommen aus H. Brommer, a.a.O.

5 Dessen Mutter ist in Waldulm gestorben; ihr Grabstein ist dort in der Friedhofsmauer eingelassen
6 Brommer, a.a.O., S. 102

7 Widdumsgut: jede mittelalterliche Pfarrei war mit landwirtschaftlichen Gütern ausgestattet,
die zusammen mit dem Zehnten dem Unterhalt des Pfarrers dienten. Sie wurden meistens vom
Pfarrer selbst bebaut

8 Wilhelm Bartelt, Heimatkunde von Niederschopfheim. Freiburg 1964

9 Novalzehnt: der Zehnt, der aus zu Nutzland umbrochenem Wildland bezogen wird

10 Reversalien: regelmäßig wiederkehrende Leistungen, die durch einen Revers zugesichert wurden
11 Mutation: der von der Kirchenbehörde verordnete Tausch einer Pfarrei mit einer anderen;
meist eine Strafmaßnahme

12 In den Schmauß-Akten zu Hofweier befindet sich ein Brief aus dem Jahr 1717, geschrieben in
Kehl

13 Anna Maria von Bettendorf, Maria Magdalena von Dalberg, Freifräulein Maria Barbara und
Maria Elisabeth von Dalberg — „meine lieben Basen" schreibt Röder

14 So von Jean Caspar und Joachim Bruder v. Gengenbach, von der Stadt Gengenbach, von Abt
Augustin v. Gengenbach, von Abt Plazidus v. Schuttern, von der Stadt Offenburg, vom Ho-
hengeroldseckischen Oberamtmann

15 Daß es sich beim Streit Keßler/Röder um Zehntangelegenheiten handelte, zeigt eine von Röder
bei Notar Rinecker in Offenburg beantragte Vernehmung der Zehntknechte (21. 3. 1714),
ob nicht die Röder zu jeder Zeit von allen Reben, nicht nur von den Altreben, den Zehnten bezogen
hätten

16 Quellen für den Teil „Der Zehntstreit zwischen Schmautz und der Patronatsherrschaft: GLA
Archiv Röder XVI b ß, Auseinandersetzungen Röder-Kessler-Schmautz

Pfarrarchiv Hofweier: Zehntsachen Röder 1701-1740; Pfarrachiv Hofweier: Rödersche Forderungen
1714-1868

17 Kähni behauptet zu Unrecht, Schmautz hätte den Zehnten von allen Reben verlangt, S. 133

18 Auch hier irrt Kähni, der Prozeßbeginn liegt viel früher, er wurde von beiden Seiten bis zum
Ende durchgestanden, der Weinkrieg ist die Folge des Prozeßausganges

19 Kähni hat die Ursache des Weinkrieges nicht erfaßt. Zum „Krieg" selbst: im Inventar des verstorbenen
Schmautz werden auch aufgezählt: ein kleiner Stutzen, 2 Pistolen, 1 Stilett. Siehe
Brommer!

20 Quelle für „Der Zehntstreit mit der Gemeinde"

Pfarrarchiv Hofweier: Zehntstreitigkeiten zwischen Gemeinde Hofweier und Pfarrei Hofweier
1714-1737 (enthält auch den Vertrag zwischen Pfarrer Schmautz und der Gemeinde)

21 Beweisstücke: ein Zeugnis des Erzpriesters des Kapitels Lahr, Pfarrer Franz Dornblüth in
Seelbach, ebenso ein Zeugnis des Pfarrers in Niederschopfheim, Franz Josef Lindenmeyer —
beide bezeugen, daß im ganzen Kapitel Lahr jederzeit der Etterzehnte erhoben und vom Hanf
der 10. Schaub gegeben wurde; eine Hanfzehntenaufstellung von 1715; ein Zeugenverhör

22 Gebaut werden durfte nur innerhalb des Ortsetters, der von einem Zaun umschlossen war. Innerhalb
des Ortsetters war zunächst eine sehr aufgelockerte Bauweise üblich, d.h. der einzelne
Bauernhof war von einem großen Grasgarten, Baumgarten und Gemüsegarten umgeben, von
diesen Gärten wurde der Etterzehnte erhoben. Die Bemerkung von Schmautz zeigt, daß nach
den Kriegsunruhen sich die Bevölkerung rasch vermehrte und mehr und mehr die Gärten verbaut
wurden. Da beginnt das Aufeinandersitzen der Leute

23 M. Krebs, Politische und kirchliche Geschichte der Ortenau, in: Die Ortenau 40/1960, S. 218
und 219

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