http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0301
Rust als Marktflecken
Josefine Koerner-Baumann
Im Gemäuer der Pfarrkirche zu Rust ist eine Gedenkplatte für Reichsfreiherr
Franz Friedrich Siegmund August Böcklin von Böcklinsau eingelassen, der
1745 in Straßburg geboren wurde und 1813 in Euenheim starb. Er war der
14. Stammherr zu Rust und der letzte reichsunmittelbare Erb- und Gerichtsherr
zu Rust, Bischheim, Obenheim, Kehl, Allmannsweier und Wittenweier.
Grabmal des Franz Friedrich Siegmund
Böcklin von Böcklinsau.
Aufnahme: Paul Koerner
Eine barocke Kreuzigungsgruppe vor der Rüster Pfarrkirche stellt das Grabmal
des Böcklin'schen Stammherrn dar. Seine Gebeine wurden an einen geheimen
Platz umgebettet, um sie einer eventuellen Schändung durch die Nazis zu
entziehen.
Freiherr Franz Friedrich Siegmund war 1783 als Gesandter zwei Jahre in
Wien, wo er als Musikliebhaber mit den bekanntesten Virtuosen seiner Zeit
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