Freiburger historische Bestände - digital

Kardinal Rohans Nachlaß von 1803

Hubert Kewitz

1923 hat E. Batzer in der „Ortenau" über „Testament und Hinterlassenschaft
des Kardinals Ronan" berichtet. Hier sei das umfangreiche Karlsruher
Verzeichnis1 des Nachlasses der „Belle Eminence" eingehender vorgestellt.

Die Universalerbin des am 16. Februar 1803 verstorbenen letzten Straßburger
Fürstbischofs, seine Nichte Prinzessin Charlotte Dorothee von Rohan-Roche-
fort, hatte in Vorahnung der Schuldenlast nur unter Vorbehalt („sub benefi-
cio legis et Inventarii") angenommen und die Aufstellung des Inventars verlangt
. Es verzeichnet unter Hinzuziehung von Schätzern und des besten Kenners
des Vermögens, des Geheimen Rats Abbe Simon, alles was sich in Euenheim
vorfand und noch in der Nacht des Todes sekretiert worden war.

Kardinal Louis R. E. Rohan-Guemenee.
Porträt im Bürgersaal des Rathauses
von Euenheim
Aufnahme: Foto Oehler, Euenheim

Liegenschaften

Mit 2250 Gulden angesetzt wurde das ihm gehörende, „im Saspacher Bann (auf einem
halben Jeuch Feld) stehende sogenannte Turrennische Haus"2. Der Sasbacher Schultheiß
meldet in einer Beilage, daß „bei Abschätzung sich der da befindliche franzosische
Card sich sehr darüber aufgehalten und sogleich nach Strasburg abgegangen, um solches
der französischen Generalidaet anzuzeigen". Auf der Insel St. Domingo gehörte

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