http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0361
Titelblatt des Textbuches von 1858
Repro: E. Bauer, Wolfach
Über das Thema in der Populargraphik wie auch im Volksschauspiel möchte
ich auf die Publikationen zu wissenschaftlichen Filmen Sektion Ethnologie
Serie 9 Nr. 3 1979 Film E 2455 Mitteleuropa, Baden, „Die Altweibermühle in
der Wolfacher Fastnacht" des Instituts für den wissenschaftlichen Film, Göttingen
, herausgegeben von Dr. Franz Simon, Göttingen und Prof. Dr. Rolf
Wilhelm Brednich, Göttingen verweisen. In dieser Beschreibung des Wolfacher
Spiels, aufgenommen 1977, findet der interessierte Leser, in Kürze zusammengefaßt
, viel Erforschtes und viel Erläuterndes. Die Herren des gen. Instituts
hatten bei ihrer Anwesenheit und Aufnahme des Spiels 1977 auch die Möglichkeit
, vieles über die Wolfacher Fasnet zu erfahren. Ihr Interesse daran war
so stark, im Jahr 1983 nochmals in Wolfach Aufnahmen zu machen über all
die vielen Wolfacher Fasnetbräuche und auch über das damalige Spiel „Die
geraubte Braut oder die Befreiung der Freude" sowie über die Wolfacher Fasnetgestalten
. Dabei werden auch Dinge erwähnt, die jahrelang zu Differenzen
und Auseinandersetzungen mit allerlei Stellen Anlaß gaben bis zu deren Bereinigung
.
Während das Spiel sich in den Textbüchle von 1858 und 1892 textlich erhalten
hatte, war die Melodie nur noch im Bewußtsein einiger Wolfacher erhalten geblieben
. Aber in den 1950er Jahren konnte der Alt-Narro Glasmaler Georg
Straub die Melodie dem damaligen Stadtkapelldirigent Eugen Lang vorsingen
, der sie aufschrieb, so daß die Wolfacher Stadtkapelle sie in ihr fasnächtli-
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