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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 368
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Schneider:
Schneiderin:

Müller:
Schneider:

Müller:
Sprecher:

Schuster:

Müller:

Ach, Durathä, kennst mi nicht mehr,

Daß ich dein Schneider sey?

Ich nichts von Scheer und Nadel weiß,

Ich brauche keine Schneidergeiß!

:/: Gut Nacht, meck meck, gut Nacht!

:/:

(sie rennt davon)

Sprecher:

Geh Schneider! Lauf, ich rat es dir,

Mit Nasen nimm vorlieb!

Ich protestier, ich appelier:

Du Müller bist ein Dieb!

Ich laß es glangen auf den Kreis!

Reit hin, wo d willst, auf deiner Geiß!
:/: Reit hin, meck meck, reit hin! :/:

Nix hilft do s Schelte,
Nix hilfts Flueche!

Die wurd sich wohl en Junge sueche.

Renn noch! O wenns au helfe wott!

Wer Schade hot, der kriegt no Spott!

Do kunnt au scho en Dritter a!

I glaub, e Schuster isch der Ma!

Uf si Schubkarre hot er bunde

Sie Wieb, sunsch lag sie längscht scho dunte!

So döweret un brüehlt doch die!

Do mueß e Kur recht nötig si!

Was Raths! Was fang ich doch noch an

Mit diesem Affen-Gsicht?

Ich hab ihr schon alls Bös gethan

Und dennoch stirbt sie nicht.

Ich glaube gar das plunders Weib

Hat eine eiserne Seel im Leib!

:/: Einmal sie stirbt mir nicht! :/:

(sie tobt wild!)

Was nützt das stete Klagen dann,

Es giebt ja Rath dafür!

Herr Schuster! Da bin ich der Mann,

Geb er seine Alte mir!

Ich werf sie in die Mühl hinein.

Da wird sie bald recht sauber seyn.

:/: Nur gschwind! Nur gschwind! Nur gschwind! :/:

(sie kommt unter viel Spektakel in die Mühle)

Scho wurd sie nuffgschafft! Wehr di nu!
De Ma hilft düchtig no dezu!

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