Freiburger historische Bestände - digital

Plan der umstrittenen Waldungen, vermutlich um 1790. GLA Karlsruhe

hang des Braunbergrückens liegende Wald mit einer Fläche von 122,5 ha war
nach der Säkularisation in markgräflich-badischen Besitz übergegangen.

Das Revier Allerheiligen setzte sich nunmehr — zuzüglich der beiden vorgenannten
Waldungen — aus den bisherigen zusammenhängenden Waldungen
des alten Klosterwaldes einschließlich des Kriesenhöfer Waldes und des von
ihm getrennt liegenden Höllwaldes zusammen. Diese beiden Waldungen hatten
schon vor der Stiftung des Gutes Griesborm durch Bischof Konrad von
Straßburg im Jahre 1202 diesem zugehört und waren mit dem Gut unstreitig
dem Kloster vermacht worden.

Die Rechtsverhältnisse im Streitwald6, einschließlich der Abteilung Wasak,
beide zusammen etwa 70 ha groß, waren zur Zeit der Entstehung des Reviers
Allerheiligen im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts noch nicht geklärt. Er
dürfte jedoch nach der Säkularisation zum Revier Allerheiligen gehört haben
und von dort aus unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse bewirtschaftet
worden sein. Unterlagen hierüber sind nicht vorhanden. Es ist jedoch
anzunehmen, daß die Aufforstungen der umfangreichen Kahlflächen bereits
durch den neuen Förster in Allerheiligen erfolgten. Das Einrichtungswerk des
Staatswaldes 1844 weist für das vorhergegangene Jahrzehnt dort entsprechende
Bestände auf.

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