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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 428
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0428
Ignaz Peter 1846

Zeichnung von Philipp Schmidt,
Veiteisberg

ßere Landwirtschaft. Seine Frau Maria Barbara (1759—1824), geborene Sartori
, hatte Franz Peter aus dem zum österreichischen Breisgau gehörigen Herbolzheim
geholt. Dort verwaltete ihr Vater, österreichischer Assessor, als
kenntnisreicher Geschäftsmann das österreichische Zollamt und war Vertreter
des Bauernstandes bei den vorderösterreichischen Landständen in Freiburg.
Die Familie der Peter und der Sartori fühlten sich eng verbunden mit dem
Hause Habsburg und bewahrten ihm auch noch die Anhänglichkeit, als Vorderösterreich
dem badischen Staat einverleibt wurde. Vater und Mutter von
Ignaz Peter waren geachtet wegen ihres rechtlichen Sinnes, ihrer Tüchtigkeit,
aber auch ihrer Religiosität. Der Vater hatte allerdings auf seinen vielen Reisen
, besonders nach Straßburg und Frankfurt die Gedanken der Aufklärung
kennengelernt und sich eine freiere Einstellung zu den überkommenen Formen
religiösen Lebens erworben. Lieblingsschriftsteller der Mutter war Christian
Fürchtegott Geliert. So wuchs Ignaz Peter in einem vom Kirchlichen,
aber auch Geschäftlichen geprägten Welt heran, einbezogen in die Sorgen des
Geschäftslebens, die landwirtschaftlichen Arbeiten, aber auch in die Geschehnisse
, von denen der an der Landstraße liegende Ort betroffen wurde.

Als erfahrener und vielgereister Geschäftsmann wußte der Vater von der
Wichtigkeit einer guten Schulbildung für das Leben, und er förderte sie bei
seinen drei Kindern, von denen Ignaz der jüngste war. Schon früh schickte er
diesen auf die Schule des Ortes, wo er Lesen, Schreiben und Rechnen, aber
auch schon etwas Französisch lernte. Doch genügte dem Vater das hier erworbene
Wissen nicht. Darum brachte er den Buben schon früh auf die Kloster-

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