http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0447
Als der Ausschuß am 5. 3. 1849 seine Entscheidung bekanntgab, stellte die Badische
Regierung sofort einen Antrag auf Verhaftung Peters. Da schien es ihm
ratsam, aufgefordert von seinen Freunden, Frankfurt zu verlassen, und er reiste
nach Straßburg und von dort weiter nach Kreuzlingen und Tägerwilen in
der Schweiz, wo er sich wieder mit seiner Familie vereinigte. Hier erfuhr er
auch zu seiner großen Genugtuung, daß die Frankfurter Nationalversammlung
die Anträge der badischen Regierung auf Genehmigung seiner Verhaftung
endgültig verworfen hatte. Nun konnte er sich endlich wieder frei bewegen
. Im März teilte er der II. Kammer seinen Austritt mit56.
Peter und die Mairevolution
Lange konnte Peter nicht bei seiner Familie in der Schweiz bleiben. Im Mai
1849 brach in Baden der Volksaufstand aus. Am 11. Mai meuterten die Soldaten
in der Festung Rastatt und bemächtigten sich ihrer. Am 13./14. schlössen
sich die Soldaten in Karlsruhe ihnen an. In der Nacht vom 13./14. Mai verließ
Großherzog Leopold die Residenzstadt und flüchtete zunächst nach Germersheim
in der Pfalz und danach nach Lauterburg im Unterelsaß. Am folgenden
Tag verließ auch die Regierung Karlsruhe und zog sich nach Frankfurt zurück
.
Ignaz Peter, Justizminister der badischen
vorläufigen Regierung
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