http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0450
kreis seien noch viele Anhänger Heckers und seiner Ideen. Wenn Peter in
Frauenfeld seinen Wohnsitz nehme, könne er zum Führer von neuen politischen
Agitationen werden und sich durch politische Propaganda wieder Einfluß
in Baden verschaffen60. Doch die schweizerische Regierung lehnte dieses
Ansinnen ab. Während seines Exils habe er weder den schweizerischen noch
den französischen Behörden Anlaß zu Beschwerden gegeben. Außerdem stehe
er unter ständiger Aufsicht der Kantonalregierung. Nun sei er alt und kränklich61
.
Endlich wurde er am 23. 4. 1862 von Großherzog Friedrich begnadigt62 und
durfte zurückkehren. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Achern bei
seiner Schwester. Geregelt mußte noch seine finanzielle Versorgung werden,
da sein Vermögen wie auch das seiner Frau und Kinder durch die Strafzahlungen
aufgebraucht war. Er versuchte nachträglich noch seine Pensionierung zu
erreichen, um damit in den Genuß einer Pension zu kommen. Doch wurde
dies abgelehnt, jedoch war man bereit, ihm eine jährliche Sustentation von
1456 fl zu bewilligen63.
Am 19. September 1872 verstarb er in Achern und wurde auf dem dortigen
Friedhof beerdigt. Sein Grab wurde später eingeebnet. Sein Grabstein findet
Ignaz Peters Grab auf dem Friedhof
in Achern
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