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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 522
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Fig. 6

Wolf ach, Einnahmen aus dem Lachsfang 1707—1799

1 U

NM «32

2804

Kreuzer PA

1700 1710 1720 1730 (WO 1750 1760 1770 1780 flW 1800 1810

Regulierung der Kinzig63, in welcher man ebenfalls einen Grund für den Rückgang
der Lachsfischerei gesehen hat64.

Aus den Tabellen bei Vetter65 läßt sich wenigstens streckenweise eine „Lachskurve
" für den Hochrhein konstruieren. Wenn zu verschiedenen Zeiten registrierte
Stückzahlen, Totalgewichte und Gelderträge auch keine absoluten
Vergleiche zulassen, so spiegeln sie doch gute und schlechte Fangjahre, und
wenn auch Kriegsereignisse oder Konjunkturen die Intensität des Fischfangs
bisweilen verschieden stark ausfallen lassen, so kann dies die großen Züge der
Entwicklung nicht verdecken. Besonders gute Lachsjahre gab es demnach um
1640/1650; soweit Angaben vorliegen, bot das 18. Jahrhundert überwiegend
gute Lachsjahre, und auch das dritte Viertel des 19. Jahrhunderts zeichnet
sich durch gute Erträge aus. Schlechte Lachsjahre liegen zwischen 1610 und
1630, wahrscheinlich auch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, für welche
hier freilich nur ein Einzelwert vorliegt; besonders schlecht waren auch die
Jahre 1810—1830.

Tatsächlich stimmt der Niedergang der Laufenburger Fänge Ende 18./Anfang
19. Jahrhundert ganz überein mit dem Niedergang der Fänge in der Kinzig. Im
17. Jahrhundert heißt es, daß der früher so ergiebige Lachsfang auf der Kinzig
bis Wolfach hinauf fast ganz aufgehört habe seit der Erbauung des großen
Mühlendeichs bei Willstätt durch den Grafen von Hanau66, aber trotz Deich
ist die Lachsfischerei in der Kinzig im 18. Jahrhundert wieder ergiebig.

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