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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 530
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0530
Johann Georg Siehl, ,,Angriffsübung auf die Hafenbefestigung von Kiel,
12. September 1903". Öl auf Leinwand, Deutsches Schiffahrtsmuseum,
Bremerhaven Aufn.: L.U. Scholl

Tod schuf er zwei Ölgemälde von den entmunitionierten Großkampfschiffen
der Kaiserlichen Flotte vor dem Abmarsch in die Internierung nach Scapa
Flow, wie es im Versailler Vertrag festgelegt war.

In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg war Siehl-Freystett zu einem gewissen
Wohlstand gelangt. Von öffentlichen und privaten Aufträgen, die beiden
Triptychen „Hafen" und „Schiffbau" wurden von den Schwesterstädten an
der Jade, von Wilhelmshaven und Rüstringen angekauft, konnte er nun gut
leben. Im Rüstringer Villenviertel ließ er sich 1913 ein Wohnhaus mit Atelier
bauen, das 1943 bei einem Bombenangriff völlig zerstört wurde. Die Ehefrau
des Künstlers kam dabei ums Leben. In unmittelbarer Nachbarschaft wohnte
der Admiral Graf von Spee, der 1914 in der Falklandschlacht mit seinem Geschwader
unterging. Ein in der Münchener illustrierten Zeitschrift „Jugend"
abgedruckter Nekrolog wurde mit einer Reproduktion des Ölgemäldes „Torpedoboote
im Hafen" von Siehl-Freystett geschmückt.

Der Retortenstadt Wilhelmshaven, in der um die Jahrhundertwende die Kaiserliche
Marine mit ihrer Werft und Flotte über 100000 zugezogenen Arbeitern
und Soldaten das städtische Leben bis in die letzten Verästelungen beherrschte
, fehlte es an geeigneten Räumlichkeiten, in denen Künstler ihre Bil-

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