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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 45
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Ausbau von Wohnheimplätzen und von offenen Diensten zugunsten der Behinderten
im Ortenaukreis.

Im gesamten Ortenaukreis bezogen zu Beginn des Jahres 1987 insgesamt
11.448 Personen Sozialhilfeleistungen; dies entspricht einem Bevölkerungsanteil
von ca. 4 % im Gegensatz zu 3,4 % im Vorjahr.

Umweltschutz — Abfallbeseitigung

Auch wenn im Jahre 1987 spektakuläre Umweltkatastrophen ausblieben, ist
das Bewußtsein von Behörden und Öffentlichkeit geschärft, und jede Störung
im Bereich des Umweltschutzes wird genau verfolgt.

Als Schwerpunkt der Arbeit stellte sich im Amt für Umweltschutz einmal die
Reinhaltung der Gewässer, insbesondere des Grundwassers, heraus, denen in
zunehmendem Maße Verschmutzung durch Ölunfälle, chlorierte Kohlenwasserstoffe
aus Industrie und Gewerbe sowie durch Nitrateintrag aus dem landwirtschaftlichen
Bereich als Gefahr droht.

Zum anderen vergrößern sich die Probleme der Abfallentsorgung mehr und
mehr, zumal der Aufnahmefähigkeit vorhandener Deponien Grenzen gesetzt
sind und der Neuplanung in verstärktem Maße öffentliche und private Belange
entgegenstehen. Vor allem gerät die Sondermüllentsorgung in einen Engpaß,
da Sondermülldeponien kaum verfügbar sind und vielfach über das benachbarte
Ausland entsorgt werden muß. Das in diesem Zusammenhang stehende Vorhaben
des Landes, in Kehl eine Sondermüllverbrennungsanlage zu errichten,
stößt im Ortenaukreis überwiegend auf Ablehnung.

Seit zwei Jahren ist das gesamte Kreisgebiet mit grünen Altstoffbehältern ausgestattet
. Die Entleerung der Gefäße findet vierzehntägig alternierend statt,
d. h. eine Woche werden die bisher schon vorhandenen grauen Abfallbehälter
und in der darauffolgenden Woche die grünen Abfallbehälter entleert. Aufgrund
der in letzter Zeit ständig steigenden Restefraktion (Anteil von nicht verwertbarem
Material aus der grünen Tonne) sowie Reklamationen über die
vierzehntägige Abfuhr der grauen Behälter während der Sommerzeit beschloß
der Kreistag, sechs zusätzliche Abfuhren für Naßmüll — graue Tonne in den
Sommermonaten Juli, August und September einzuführen.

Außerdem werden Baum-, Strauch- und Heckenschnitt getrennt eingesammelt
und kompostiert. Grund für diesen Entschluß war der Gedanke, diese Abfälle
vom Abfallstrom fernzuhalten mit dem Ziel einer spürbaren Reduzierung der
sonst auf den Deponien zu entsorgenden Abfallmenge sowie der Rückführung
der pflanzlichen Abfälle als Bodenverbesserungsmaterial in den natürlichen
Kreislauf.

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