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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 135
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0135
Straßburg) nennt als ersten aus dem alten Geschlecht: „1120 Theodoricus comes de Hune-
burc", doch Friedrich Spieser-Hünenburg (Tausend Brücken, hrsg. von Agnes Gräfin Dohna
, 1952) erzählt, daß der Graf Eberhard von Hünenburg schon 868 erwähnt worden sei
(519). Während nach Fritz Eyer (Das Territorium der Herren von Lichtenberg, 29) die Grafen
von Hüneburg Ende des 12. Jh. ausstarben, nennt Wackernagel (153) das Jahr 1351;
Spieser (518) führt dazu an, daß das alte Geschlecht der Hünenburger 1358 nur im Mannesstamm
erloschen sei. Die Hünenburg bei Neuweiler (Georg Richter, Elsaß 1972, 200 f.)
stand nach Spieser (894) auf dem Platz eines ehemaligen römischen Kastells, das bis 375
bestanden habe (Spieser-Hünenburg, Die Hünenburg, in: Oberrheinische Heimat, 1940).
Nachdem Langenbeck der Meinung war, daß auch ein Hunn(en)feld zu Hunesfeld geworden
sein könne, läge die - sicherlich gewagte - Vermutung nahe, daß die Grafen von Huneburc
auch diesem Feld ihren Namen gaben. Eine weitere Spekulation: war bei dem späteren Hu-
nesvelt der römische Rheinübergang in Richtung Kinzigtal, so konnte das Gebiet in volkstümlicher
Weise den Namen Hunenfeld erhalten haben, wie auch nach Kauffmann (281) das
Hünen- oder Hünenburg das volkstümlich-deutsche Wort für „Römerkastell" war. Menges-
Stehle (149) deuten die Hüneburg im Elsaß bei Lützelstein (zwischen la Petite-Pierre und
Neuwiller-les Saverne) als „Burg des Huno"

206 Johannes Postius, Untersuchungen zur Kulturgeographie der Südwestpfälzischen Hochfläche
, 1937, 59

207 Ernst Christmann, Die Siedlungsnamen der Pfalz und ,,-feld". In: Rheinische Vierteljahresblätter
, Jg. 20, Heft 1/4, 1955. Christmann leitete viele Jahre die 1926 gegründete Pfälzische
Wörterbuchkanzlei, die zehn Jahre später mit dem Flurnamenarchiv dem damals in
Kaiserslautern gegründeten Saarpfälzischen Institut für Landes- und Volksforschung angegliedert
wurde. Das zeitweise von ihm während des Krieges geleitete Institut kann wissenschaftlich
als Vorläuferin der dortigen Universität gelten

208 Dazu: Wilhelm Mechler, Kehls Schicksal - der Rhein und seine Brücken. In: Die Ottenau
45 (1965). Ders., Die Rheinbrücken Straßburg-Kehl seit 1388. In: Stadt in der Geschichte,
Bd. 4, Die Stadt am Fluß (Arbeitstagung 1975)

209 UB VI 353 f. Nr. 668. - Im Verlaufeines Rechtsstreites ließ die Stadt Straßburg 1391 auch
die Ill-Fähre bei Grafenstaden besetzen (Ludwig Knobloch, Das Territorium der Stadt Straßburg
bis zur Mitte des 16. Jh., 1908, 43). UB VI 327, Nr. 619

210 Beyler, 13. Diese bezog sich bei der Darstellung der Ruprechtsauer Fähre auf eine Arbeit
von Prof. Como, die nicht ausfindig gemacht werden konnte. Den Beitrag von A. Como,
Die Ruprechtsau und die Straßburger Rheinfähre (daselbst) im 14. Jahrhundert" in der
„Straßburger Post" v. 15. 8. 1909 (Forts, in Nr. 917 u. 944), der sich im Stadtarchiv Straßburg
befindet, wie auch weitere Unterstützung verdanke ich Eugene Kurtz, Straßburg (Mitt.
v. 10. 12. 87)

211 Fritz Eyer, 205 ff.

212 UB VI 660 f. Nr. 1212.

213 UB VI 410 Nr. 722; UB VI 422 Nr. 729; UB VI 429 Nr. 736. Nach Klaus Hornung (700
Jahre Condominats- und Wappengeschichte der Großen Kreisstadt Kehl, 1973, 50) hatte der
Geroldsecker Heinrich IV. 1386 seine Einwilligung zum Bau der Widerlager für die „Lange
Bruck" (1388) im Kehler Gebiet gegeben. Daß sich der Bischof beschwerte, geht darauf zurück
, daß er für die Fähren der oberste Lehnsherr war

214 Kindler von Knobloch, Oberbadisches Geschlechterbuch: von Kageneck, T.V.

215 Archives du Bas-Rhin, Strasbourg, 16 J 159 (2); frdl. Mitt. v. 23. 11. 1987. - Eyer, 214

216 Beinert, Geschichte, 164

217 Franz Ruf, Dunhausen. In: Landkreis Rastatt. Heimatbuch 4/77

218 Rusch, Geschichte der Stadt Kehl und des Hanauer Landes, 16

219 Beinert, Geschichte, 190

220 Karte in: Erwin Dittler, Johann Paul Edelmann (1665 — 1738). Schultheiß der Stabsgemeinde
Goldscheuer (Sonderdruck), 2; Die Ortenau 66 (1986), 252

221 Generallandesarchiv Karlsruhe, Sign.: H/Eckartsweier 4 und 10

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