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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 140
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0140
Über die Herkunft des Friedrich von Ellerbach gibt es keine urkundliche Erwähnung
und kann deshalb, ohne ein weiteres Forschungsergebnis, nur vermutet
werden. Berichte anderer helfen dabei.

Von Matzke10 war zu erfahren, daß das Geschlecht der Ellerbach eines der
bedeutendsten des niederen Adels war und mit den wichtigsten schwäbischen
Geschlechtern versippt gewesen ist. Obwohl nicht unbestritten, wird der
Stammsitz der im Schwäbischen auftretenden Ellerbach in Erbach bei Ulm angenommen
. Bei einem Gespräch mit Baron von Ulm-Erbach war zu erfahren,
daß er nur einen Ellerbach aus dem 14. Jahrhundert kennt. Das jetzige Geschlecht
ist erst seit etwa 1620 auf dem Schloß Erbach.

Zu Anfang tritt der Name Ellerbach oft im Zusammenhang mit Klöstern auf.
So war Werner v. Ellerbach im Jahre 1094 der erste Abt des von den Grafen
von Kirchberg gegründeten Klosters St. Martin in Wiblingen bei Ulm, nachdem
er vorher Mönch in St. Blasien gewesen war11.

Zur Genealogie der Herren von Ellerbach schreibt Matzke, daß das im Laufe
der Zeit gesammelte Material unvollständig und die Herkunft der Ellerbach
ungeklärt sei. Auch Horst Gaiser (Ulm) Mitglied der Historischen Kommission
Baden-Württemberg, ist der gleichen Meinung.

Von E. Heyck ist zu erfahren, daß Burkhard v. Ellerbach mit Albert von Trü-
dingen, Giso von Hildenburg und Riginot v. Röcklingen, alle vier bayrische
Herren, an der Trauerfeier für Herzog Konrad von Zähringen in St. Peter 1152
teilgenommen hat.12

Vermutlich wird dieser Ellerbach in der Stammtafel bei Matzke 1152 als der
bei ihm älteste weltliche Ellerbach genannt. Ihm folgen: 1240 Conrad v. Ellerbach
, 1240 Burkhard v. Ellerbach, 1269 Burkhard v. Ellerbach, der bekannte
Verteidiger von Burgau, 1270 Bruno v. Ellerbach, Ritter, 1294 Bruno v. Ellerbach
, Sohn des Bruno von 1270, 1312 Burkhard Ytal v. Ellerbach, 1341
Konrad v. Ellerbach, Domherr in Augsburg.

Aus der 1200jährigen Geschichte der Stadt Laupheim ist 1357 Burkhard der
Lange als Herr zu Laupheim bekannt.13

Wegen der häufig wiederkehrenden gleichen, meist vererbten Vornamen ist es
sehr schwer die Familienmitglieder auseinanderzuhalten und einzuordnen.

Nachdem nun die Anfänge der Ellerbach im Schwäbischen genannt sind, sollen
die dem Stammvater Adalbertus de Horenberc folgenden Hornberger aufgezeigt
werden.

Dies sind zuerst seine drei Söhne: Burkhard v. H., der sich 1109 mit der Tochter
des Grafen von Zimmern vermählte, Bruno v. H. und Konrad v. H. Sie
finden 1111, 1132 und 1148 ihre urkundliche Erwähnung.

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