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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 176
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0176
Pfarr-Rektor Johann Joseph Schmautz,
Pfarrer in Hofweier 1759—1782.
Nach einem Gemälde aus der,,Ahnengalerie
" im Pfarrhaus.

seinem unterm 15.5. 1782 Jahres errichteten Testaments unter anderem der
Pfarrkirche und deren Armen hier zu Hofweier seine mit seinen Legaten beschwerte
sämtliche Mobiliarschaft mit denen Activ- und Passiv-Schulden auf
Mobiliarschaft sofort an des Verstorbenen hinterlassene Frau Mutter und
Schwestern und Herren Schwäger vermittelst eines Vertrages de dato
17.6. 1782 solchergestalten abtragen und überlassen worden, daß der Kirche
zu Hofweier für ihren Antheil das 5-monatliche Betum von samtlichen Pfarrei-
Einkünften anfallen und von dem Kirchenschaffner eingenommen und in Einnahme
gebracht, denen Armen hingegen für ihre Anforderung und zu gänzlicher
Ausweisung von des Herren Legatoris sei. Freundschaft auf Martini 1782
2 000 fl Reichswährung bezahlt und in die Hände des dazu angestellten Pflegers
Jakob Gegg, Gerichtszwölfer, dahin geliefert, sofort alle Jahre die Hälfte
von der denen 2 000 fl Capital jährlich fallenden Zinsen unter die Armen aus-
getheilt worden, die andere Hälfte jährlicher Zinsen aber zur Verrechnung des
Fonds der Pflegschaft oder Schaffney verbleiben solle. . . Item 1785 hat Johannes
Stutz in die Schaffney geschenkt und gleich bezahlt 200 fl." Diese Zu-
stiftung erscheint eigenartigerweise in den späteren Vorberichten ebenfalls
nicht mehr.

Damit ist erwiesen, daß Pfarrer Johann Joseph Schmautz der Gründer des Armenfonds
in Hofweier ist und die erste Stiftung mit 2 000 fl in diesen Fonds
gemacht hat.

1812 stirbt Pfarrer Johann Jakob Siebert, der aus Offenburg stammte (wie
auch die beiden Schmautz). In seinem umfangreichen Testament vom 30. 8.
1811, das 27 Legate enthält mit einer Gesamtsumme von 14 195 fl, wobei noch
eine beträchtliche Summe an die Haupterben gefallen sein muß (seiner Schwester
Maria Theresia Ursula und deren Mann, der Zunftmeister Franz Anton
Kunzer in Offenburg), vermacht er einige Meßstiftungen. Zuteilungen an Verwandte
und an Freunde und an seinen Kaplan. Für Hofweier wichtig sind die
Posten 1,5 u. 6,7 — 10. Diese sollen hier ausführlich zur Sprache kommen.

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