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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 199
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„Spitzhansjörge" im Dorf; das elterliche Haus von Katharina und Karolina
Spitz in Schuttertal-Schweighausen.

Mathias Bilharz fügt in eigenhändiger ungeübter Schrift die Bemerkung bei:
„Wen der Ruman komd soll er uns 4 gute Wezstein midbringen und 2 fäslein
12 Kreizer Zundel ein Krus an Sonenwirt er soll mir eine Mas Wein schigen."

Der Brief der Eltern in Schweighausen wurde jeweils von dem „Schreiber Ba-
sil Frey" verfaßt, den die Katharina Spitz in ihrem Brief grüßen läßt.

Washington, den 4. Mai 1845

Liebe Eltern und Geschwister!

Euer Schreiben vom 15. Januar erhielten wir den 25. März mit wahren Freuden, weil
wir darin vernommen haben, daß Ihr noch alle gesund seid. Wir wohnen nicht mehr
bei dem Bruder Baptist, wir wohnen eine Stunde weit von ihm, denn der Baptist hat
wieder geheiratet. Wir haben keinen Platz mehr im Hause. Seine Frau ist aus dem
Preußischen, nächst bei Köln am Rhein. Sie ist Näherin. Sie war erst drei Monate im
Land, bevor er sie geheiratet hat. Den 8. Januar haben sie sich kopulieren lassen und
den 10. sind wir fortgezogen. Wir wohnen auch bei deutschen Leuten; sie sind aus dem
Württembergischen. Wir müssen jährlich zwölf Taler bezahlen, denn wir haben nichts
als eine Stube.

Ihr verlangt zu wissen, wie es mit dem Baptist seiner Frau Begräbnis war. Er hat sie
nicht selbst beerdigt, sie ist von einem evangelischen Pfarrer begraben worden. Sie ist

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