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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 219
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auf der Achs' nicht zu befördern, holzbenötigenden Gegenden zuzuführen,
den hierauf sich gründenden Holzhandel zu beleben und blühend zu erhalten."

Mit anderen Worten heißt dies: Reicher Waldbesitz, reicher Holzbesitz allein
machte niemals wohlhabend, schon gar nicht reich, vermittelte zu keiner Zeit
automatisch Arbeit und Einkommen für die Bewohner einer Region, wenn die
permanent nachwachsende Biomasse Holz nicht auch permanent verkauft werden
konnte.

Darüber hinaus muß ein jeder, der Gewicht und Bedeutung der Flößerei im
Wirtschaftsgeschehen längst vergangener Jahrhunderte werten und bewerten
will, auch begriffen haben, was Holz für die Menschen einst bedeutet hat. Er
muß erfaßt haben, daß wir zwar in der Schule im Fach Geschichte von Steinzeit
, von Bronzezeit, von Eisenzeit reden, dabei völlig übersehen, daß die
Menschen bis ins 19., ja bis ins 20. Jahrhundert hinein in einer Holzzeit gelebt
haben.

Holz, Universalrohstoff der Ahnen

Ohne Holz, ohne viel Holz lief weder im Mittelalter noch in der beginnenden
Neuzeit etwas. Holz war der Baustoff, Holz war der Rohstoff, Holz war der
Energieträger Nummer eins für unsere Vorfahren in Stadt und Land.

Ohne Holz hätte sich keine mittelalterliche Kultur entwickeln können. Aus
Holz zimmerte man das Gerippe, schuf man das Flechtwerk der Fachwerkhäu-

Flöße wurden zu jeder Zeit gebaut,
um Holz vom Ort der Produktion zum
Ort der Konsumtion zu bringen.

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