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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 227
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und trilaterale Floßordnungen zwischen dem Haus Fürstenberg, dem Kloster
Alpirsbach und dem Haus Württemberg ausgehandelt werden.

Blüte vor dem traurigen Ende. Transportleistungen der Kinzigflößer

Zu den wichtigen Urkunden, die das hohe Alter einer leistungsfähigen Langholzflößerei
in Wolfach belegen, möchte ich die Aussagen des Mannes vom
bundesdeutschen Hundertmarkschein zählen. Sebastian Münster,10 Zeitgenosse
Luthers, rühmte in seinem 1544 erstmals erschienenen, fast 2 000 Seiten
zählenden geographischen Standardwerk, in seiner in deutsch verfaßten „Cos-
mographia universalis", in der er die ..gantze Welt zu beschreiben" suchte und
die nicht weniger als 21 Auflagen erlebte, er rühmte in diesem Buch nicht
Wolfachs herrliche Lage im Schwarzwald, nicht sein mittelalterliches Stadtbild
, nicht den vielfach getürmten, geschlossenen Mauerring, nein, er erwähnte
den Fluß, er erwähnte die Holztransportstraße Kinzig, er nannte das
Gewerbe der Flößerei und hob damit die Bedeutung Wolfachs für die Lande
und Städte am Rhein hervor. Dabei erfüllt es mich weniger mit Genugtuung,
daß er den Wolfachern bescheinigte, daß sie es verstünden, „mit dem Holzflö-
zen jährlich groß Geld zu erobern", nein, es erfüllt mich mit Stolz, daß er den
Wolfacher Flößern bestätigen konnte, daß sie es mit „großen Bawhölzern" erobern
konnten. Er belegte so, daß die Wolfacher Flößer bereits damals das
schwierige Geschäft der Langholzflößerei beherrscht haben.

Wasserdurchlaß des Floßweihers im Heubach, unmittelbar oberhalb des Rüstplatzes
(Einbindestätte gelegen).

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