Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 257
(PDF, 112 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0257
Die Nebenbahn zwischen Biberach und Oberharmersbach

Durch Gesetz vom 7. 5. 1858 wurde die Errichtung der sog. Kinzigtalbahn
„festgestellt" und bestimmt.7 Aber erst 1863 wurde der Bau dieser Bahn, zunächst
die Verbindung zwischen Offenburg und Hausach durch einen Beschluß
der l. Kammer des Badischen Landtages gesichert.8 Daraufhin machten die
Stadt Zell a.H. und die Nachbargemeinden auf Grund ihrer ca. 8 000 Einwohner
und ihrer Bedeutung geltend, Anschluß an die zu bauende Schwarzwaldbahn
zu erlangen. Da aber der für die dann gewünschte Trassenführung
erforderliche Tunnel viel zu teuer geworden wäre, ist der Bahnhof nicht in Zell
a.H., sondern in Biberach an der dort dann verlaufenden Trasse der Schwarzwaldbahn
errichtet worden. Entgegenkommenderweise baute man die Spur
und damit den Bahnhof am östlichen Ortsrand von Biberach, so daß Zell a.H.
einfacher erreicht werden konnte.9

1899 wurde durch den Gewerbeverein der Bau einer Harmersbachtalbahn angeregt
, um einen Anschluß an die Schwarzwaldbahn zu erlangen. Schon 1902
gelang es einer zuvor gebildeten Eisenbahnkommission, die Genehmigung zur
Ausführung dieses Projektes zu erhalten.10 Durch Gesetz vom 10. 8. 1903
und durch den Nachtrag dazu vom 17.3. 1904 wurde die Konzession zum Bau
dieser regelspurigen Strecke (1435 mm) erteilt.11

Die Genehmigung für den Bau und den Betrieb der Bahn wurde der Firma
„Vehring & Wächter" und der „Deutschen Eisenbahn-Betriebs-Gesellschaft
AG", beide in Berlin, erteilt. Bereits am 15. 12. 1904 konnte die 10,6 km lan-

Unterharmersbach, auch heute noch verkehren hier Züge auf der Strecke zwischen
Biberach und Oberharmersbach (Lichtdruck um 1915).

257


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0257