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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 341
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Elend durch Deutschland in der Welt angerichtet worden, was gern vergessen
werde und das eben wieder gutgemacht werden müsse". G. Trautwein, nicht
nachgebend, stellte daraufhin den Marshallplan in Frage, der zum bloßen Almosen
werde, wenn zugleich Fabriken demontiert und Arbeitsplätze vernichtet
werden würden. Es sei dies von den demokratischen Parteien den Menschen
nicht zu vermitteln. Erst im April 1949 konnte Bürgermeister Trautwein auf
einer Bürgerversammlung die Streichung der Firma Hans Grohe von der Demontageliste
den Schiltachern bekannt geben.

Die zweite Amtszeit

Nichts konnte G. Trautwein nach all den Jahren politischer Arbeit, aber auch
vieler Mühen, Enttäuschungen und sogar persönlicher Feindschaft mehr bestätigen
, als das großartige WahlergehnPs, mit dem er am 5. 12. 1948 für die
nächsten neun Jahre als Bürgermeister bestätigt worden war. „Nach dem Bekanntwerden
des Wahlergebnisses spielte die Stadtmusik auf dem Marktplatz,
und eine große Menschenmenge versammelte sich dort". G. Trautwein dankte
für das ihm zuteil gewordene Vertrauen und versprach, „die Liebe zur Heimat
wird mir die Kraft geben, mein Amt so auszufüllen, wie Ihr es von mir erwartet
". Für sich notierte er tags darauf: „Der Wahltag ist vorbei! Arbeit gibt es
reichlich, nur das Geld ist sehr rar. Und doch werde ich die Aufgaben anfassen
, weil seit 10 Jahren alles durch den Krieg liegen blieb und nun keine Zeit
zu verlieren ist".67 An Silvester 1949 zog er eine erste Bilanz:68 Die Wasserversorgung
konnte durch den Bau von Tiefbrunnen und einer Pumpstation Vor
Reichenbächle „für viele Jahre" gesichert werden. Ein durch Hochwasser ver-

Leo, der Städtegründer.

Karikatur von Fritz Meinhard in der Stuttgarter Zeitung vom 21. 9. 1949 (Vorlage
und Aufnahme: Stuttgarter Zeitung).

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