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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 342
(PDF, 112 MB)
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ursachter Flußeinbruch an der Schiltach wurde durch eine neue Uferbefestigung
repariert. Die Planung zweistöckiger Doppelhäuser auf dem Baumgarten
zur Behebung der Wohnungsnot war abgeschlossen und sollte im neuen Jahr
verwirklicht werden, für das aber bereits neue Flüchtlingstransporte angekündigt
waren.

Ein herausragendes Ereignis war für ihn die Verabschiedung des Grundgesetzes
im Mai 1949, das die Bundesfahne in den Farben Schwarz-Rot-Gold bestimmte
. „Zum ersten Male wieder seit 1933 wurde diese Fahne, die mein
persönliches Eigentum ist und von mir die ganzen Jahre wohl behütet wurde,
am Schiltacher Rathaus anläßlich des Musikfestes am 4. Juni 1949, vormittags
8.30Uhr, wieder gehißt". Und er zitierte für sich das Lied: „In Finsternis und
Dunkelheit, da mußten wir sie bergen, nun haben wir sie doch befreit, befreit
aus ihren Särgen".69

Für den 5. Juli 1949 war Staatsbesuch in Schiltach angesagt. An diesem Tag
kamen der badische Staatspräsident L. Wohleb, Innenminister Dr. Schühly
und der französische Gouverneur de Rendinger zur Wiederverleihung der
Stadtrechte nach Schiltach. Anders als in Hornberg, Hausach und Zell a.H.,
wo aus diesem Anlaß „ein Fahnenmeer wogte, Musikkapellen spielten, Männervereine
, Kongregationen, Bürgermiliz aufmarschiert waren, sogar Böllerschüsse
an einem Ort nicht fehlten", bildeten in Schiltach nur Schulkinder das
Spalier, während „vom Rathaus die badische und die schwarz-rot-goldene
Fahne flatterte und nur ein einziges Bürgerhaus noch eine badische Fahne zeig-

Staatspräsident Wohleb anläßlich
der Stadtrechtsverleihung am 5. 7.
1949 in Hausach (Vorlage und Aufnahme
: Staatsarchiv Freiburg, Nachlaß
Wohleb)

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