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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 357
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SPD: 179 (18,9 %) 1 Sitz

176 (18,7 %) 9 Sitze

KPD: 102 (10,7 %) 1 Sitz

105 (11,1 %) 5 Sitze

Vereinigte Bürgerliche Gruppen 514 (54,2 %) 5 Sitze

505 (53,6 %) 26 Sitze

Freie Wählerschaft 154 (16,2 %) 1 Sitz

157 (16,6 %) 8 Sitze

Die Kommunisten wurden von ihrem guten Abschneiden auch selbst überrascht
. Sie hatten nur acht Kandidaten aufgestellt und erhielten sechs Sitze.
Knapp wurde es sogar, als der Bahnarbeiter Bernhard Himmelsbach infolge einer
beruflichen Versetzung seinen Platz dem Vorletzten auf der Liste, dem
Ortsgruppenleiter Karl Schnaider, überlassen mußte.

Bei den gleichzeitigen Wahlen zum Bezirks- und Kreistag bewarben sich wieder
einige Zeller, und zwar beim Zentrum Josef Schätzle, bei der SPD August
Schwab und Josef Bea, bei der KPD Rudolf Ganz, bei der DNVP Anton Stoll
und Karl Körnle, bei der bürgerlichen Einheitspartei (DDP und DVP) Gustav
Zapf; bei der NSDAP kandidierte kein Zeller. Das Ergebnis dieser Wahl in
Zell lautet wie folgt:

Bezirksrat Kreisrat
Zentrum 308 (33,3 %) 312 (33,6 %)

SPD 177 (19,2 %) 184 (19,8 %)

NSDAP 110 (11,9 %) 114 (12,3 %)

KPD 95 (10,3 %) 90 ( 9,7 %)

DNVP 112 (12,1 %) 112 (12,1 %)

bürgerliche Einheitsliste 112 (13,2 %) 116 (12,5 %)

Die Wahl des neuen Bürgermeisters lag also alleine bei den vereinigten Bürgerlichen
. Wenn sie einig gewesen wären, hätten sie ihren Kandidaten durchbringen
können und dabei die alte Forderung, keinen Berufsbürgermeister zu
haben, in die Realität umsetzen können. Auf ihren Vorschlag, angeregt von
einer Zentrumsversammlung am 2. 12. 30, beschloß der Gemeinderat, die
Stelle nur örtlich auszuschreiben und zu den üblichen Bewerbungsunterlagen
noch die Angabe der Gehaltsansprüche und sonstiger Bedingungen zu verlangen
.86

Drei vergebliche Versuche, einen einheimischen Bürgermeister zu finden

Der erste Wahlgang für die Bürgermeisterwahl wurde auf den 12. Januar 1931
anberaumt. Wahlberechtigt waren die 48 Gemeindeverordneten sowie die 8
Gemeinderäte. Erforderlich waren also 29 Stimmen, um gewählt zu sein. Die
bürgerliche Vereinigung verfügte über 31 Stimmen. Von den anwesenden 53
Mitgliedern stimmten87

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