http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0415
38 Bruchstücke des Morgenthau-Plans (4. 9. 44), in dem die Schließung der höheren Schulen
für „vielleicht eine längere Zeitspanne" (Ruhl, o.e., S. 25) vorgesehen war, sowie andere
Vorstellungen vom Nachkriegsdeutschland bilden wohl den Hintergrund dieser Befürchtungen
39 Chronik, S. 319
40 Der Schulbetrieb war seit Juli 1944 eingestellt, und die Franzosen legten Wert auf eine baldige
Wiedereröffnung der Schulen; im Juli 1945 war jedoch noch nichts im Gange
41 S. Schölzel, Pressepolitik in der französischen Zone und K. Wenger, Rundfunkpolitik in der
französischen Besatzungszone, beide in: Frankreichs Kulturpolitik, a.a.O.
42 Ein Beispiel im Schulbereich: R. Schmittlein, in J. Vaillant (Hg.), La Denazification par les
Vainqueurs, S. 155; in deutscher Sprache in: Französische Kulturpolitik in Deutschland
1945-1949 (ders. Hg.)
43 Mehrere Beispiele in der Chronik; die Gemeinden führten Buch über die offiziell abgegebenen
Gegenstände
44 Siehe K.H. Rothenberger, a.a.O.
45 Auf der französischen Seite: Sous-Direction Agriculture et Ravitaillement de la Direction generale
de l'Economie et des Finances. Auf deutscher Seite: Abteilung Landesernährungsamt
im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
46 Die Ernte war gut, und die Zivilbevölkerung bekam die für die Wehrmacht vorgesehenen
Vorräte
47 Am 15. 8. 45 gingen die Tabors marocains; für den General der Luftwaffe, der erwartet wur
de, mußte als Domizil eine Schule bereitgestellt werden. Chronik . . ., S. 378 u. 392
48 Rechtsgrundlage der Lebensmittelforderung war Artikel 52 der Haager Landkriegsordnung
von 1907. Rothenberger, Hungerjahre, S. 199
49 Lahrer Stadtarchiv Lahr III, 026/141, 026/142, 026/143
50 Diese Argumentation wurde auch vom Erzbischof von Freiburg, Conrad Gröber, in einem
Brief an den Delegue Superieur du Bade, General Schwanz, vom 15. 6. 1946, geführt. Quelle
: Erzbischöfliches Archiv, Nachlaß Gröber, Nb 8/67. Der notierte Unterschied bestand darin
, daß die Anglo-Amerikaner nicht ihre Angehörigen kommen ließen, also nur ihre Truppen
von der Produktion der Zone leben ließen. Hinzu kam, daß erholungsbedürftige Kinder aus
Frankreich in den Schwarzwald geschickt wurden; nach Rothenberger waren es 40000
51 Import und Export hingen von der Militärregierung ab, die dafür den OFICOMEX gegründet
hatte (Office du Commerce Exterieur de la Zone Francaise d'Occupation)
52 Nach Th. Eschenburg, Jahre der Besatzung 1945 —1949, S. 96, verringerte sich die Truppenstärke
von 1 Million auf 15000 Mann im Mai 1946, aber dafür kamen 11000 Mitglieder der
Militärverwaltung mit 40 000 Familienangehörigen hinzu.
53 Lahrer Stadtarchiv Lahr III 026/141. Die Frage bleibt offen, wer die ehemaligen Nazis in
Schutz genommen hatte
54 ebd.
55 Unter anderem Noten vom 14. 2. 46 und 19. 9, 47, 026/130 a.a.O.
56 ebd. Diese werden den „versteckten Reparationen" zugerechnet; siehe W. Abelshauser, in:
C. Scharf u. H.J. Schröder, a.a.O.
57 026/143 a.a.O.
58 Aufgezählt wurden: Mitnahme von beschlagnahmten Gegenständen, Halten von Schäferhunden
in Wohnungen, usw.
59 Rückzug der Landesregierung in Baden am 26. 8. 1948 wegen der Demontagen
60 Siehe M. Mombert, a.a.O.
61 J. Rovan, L'Allemagne de nos merites, in: Esprit Nov. 45 und Dez. 46; deutsche Übersetzung
in: ders., Zwei Völker, eine Zukunft. Weiter E. Mounier, Pour une politique alleman-
de. Esprit, März 1947
62 Un An d'information francaise en Allemagne, August 1946
63 Aktennummer 27.068-7/2/24, Lahrer Stadtarchiv 026/124
Der ehemalige „Delegue provincial" mit Sitz in der Landeshauptstadt trug nun den Titel
„ Landeskommissar"
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