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1949: Wiedererlangung des Stadtrechtes

Ausgangspunkt für die Untersuchung kann der 5.7. 1949 sein, der Tag also,
an dem Zell „seine Stadtrechte wieder verliehen" bekam.

Im „Amtlichen Verkündigungsblatt der Stadtgemeinde Zell a.H."1 (der „Ersatzzeitung
" der „Schwarzwälder Post" von 1941-1949) findet sich in der
Ausgabe vom 9.7. 1949 ein Bericht „Staatsbesuch in Zell-Harmersbach anläßlich
der Verleihung des Stadtrechtes", dem wir auszugsweise entnehmen:

„Mustergültig war alles zum Empfang des hohen Besuches am Dienstag,
5. Juli 1949, vorbereitet. Bevölkerung, die geladenen Gäste, Stadtrat und Bürgermeister
, Schützen- und Ulanenkorps, Musikkapelle und Schüler standen
bereit, um den Repräsentanten des südbadischen Staates, Staatspräsident Leo
Wohleb, würdig zu empfangen."

Der badische Staatspräsident Leo Wohleb (zweiter von links) setzte Zell wieder
in seine alten Stadtrechte ein.

Kurz nach 18 Uhr traf der Staatspräsident mit seiner Begleitung vor dem Rathaus ein.
Eine Schülerin überreichte dem Staatspräsidenten einen Rosenstrauch. Die Schulkinder
begrüßten ihn mit einem Lied. Bürgermeister Schwab stellte das Schützen- und
Ulanenkorps vor, von dem die Herren sehr erfreut waren, besonders auch der Kreisgouverneur
(Vertreter der französischen Besatzungsmacht), der sich lobend über diese
schmucke, historische Miliz aussprach.

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