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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 521
(PDF, 112 MB)
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und ihre Zerstörungen: rollende Panzer, angreifende Flugzeuge, zerschossene
Häuser, Züge von Gefangenen. Betrachtet man seine Bilder aus dem Zweiten
Weltkrieg, hauptsächlich Zeichnungen und Aquarelle, dann gewinnt man den
Eindruck, daß er mit seiner Kunst dem Krieg eher aus dem Weg gehen wollte
und das Menschliche suchte, wo es noch übriggeblieben war. Beeindruckend
sind besonders Laibles Zeichnungen, die er im Rußlandfeldzug fertigte: Verängstigte
russische Bäuerinnen und Mädchen, schlaksige junge Bauernjungen,
der durch den russischen Steppenwinter ziehende Schlitten, das dörfliche Treiben
auf schlammigen Wegen, das Markttreiben in Smolensk, eine russische
Bauernstube mit unverwechselbaren Typen aus der russischen Landbevölkerung
.

Das Spätwerk der Nachkriegszeit

Nach kurzer englischer Gefangenschaft kehrte Otto Laible Ende 1945 nach
Karlsruhe zurück. Sein Atelier in der Gartenstraße in Karlsruhe war den Bomben
zum Opfer gefallen. Ein Großteil seines Frühwerkes war zerstört. Sofort
begann er wieder zu malen, zu zeichnen, zu aquarellieren. In den folgenden
Jahren holte man nach, was 1933 nicht geschehen konnte. Im März 1949 wurde
Otto Laible Professor an der traditionsreichen Staatlichen Kunstakademie
in Karlsruhe und lehrte dort gemeinsam mit Walter Becker, Erich Heckel, Karl
Hubbuch, Georg Meistermann und Wilhelm Schnarrenberger. Zahlreiche Reisen
an die Ostsee, nach Sylt, nach Spanien spiegeln sich in seinen Bildern wi-


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