http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0526
Zwei Kanzeln der Gengenbacher Stadtpfarrkirche
„St. Marien"
Julius Roschach
Als im Jahre 1981 die ehemalige Gengenbacher Klosterkirche renoviert werden
sollte, erregte die Gengenbacher nicht bloß die Frage, ob die Ausmalung
der Kirche beibehalten oder ob sie ähnlich dem Schwarzacher Münster im Innern
weiß getüncht werden solle. Man stritt aber auch über die an der Südseite
des Schiffes angebrachte neo-gotische Kanzel, ob sie, um Platz zu gewinnen,
nicht an einer anderen Stelle angebracht werden könne, ja ob sie nicht überhaupt
entfernt werden müsse, da sie nicht in den romanischen Kirchenraum
passe. Doch blieb sie gleich der Ausmalung der Kirche erhalten, zumal sie als
unstreitig „eine der bedeutendsten keramischen Leistungen der damaligen Zeit
in Deutschland" galt. Ihre Entstehung verdankt sie dem Ofen- und Tonwarenfabrikant
Carl Roth in Baden-Oos, der sie im Gedenken an die Gengenbacher
Familie Beckmann, aus der seine Frau stammte, der Kirche schenkte.
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0526