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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 541
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Gemalter und in der Nadelstichme
thode hergestellter Göttelbrief.

2. Handgefertigte Briefe des 19. und 20. Jahrhunderts:

a. gezeichnet und gemalt 7

b. Nadelstichmethode und gemalt 8

c. Nadelstichmethode, gemalt, Papierschnitt 6

3. Industriell hergestellte Briefe des 19. und 20. Jahrhunderts:

a. gedruckt und gemalt 3

b. Chromo-Lithographie ohne Prägedruck 13

c. Chromo-Lithographie mit Prägedruck 28

d. Prägedruck mit aufgeklebter Chromo-Lithographie 1

e. Kleine Taufzettel (Lithographie mit oder ohne Prägedruck) _5

87

Diese 87 Taufbriefe konnten im Laufe von 50 Jahren gesammelt und dadurch
vor der Vernichtung gerettet werden. In den meisten Fällen dürften aber solche
Erinnerungsblätter bei der Räumung von Speichern infolge der Luftschutzvorschriften
vor und im letzten Weltkrieg oder bei Umbauten etc. verloren gegangen
sein. Nachteilig wirkte sich auch die Sitte aus, wie in Eckartsweier zu
erfahren war, daß die Taufbriefe beim Tode des Betreffenden mit in den Sarg
gelegt wurden. Auch in der Schweiz wird über einen solchen Brauch berichtet
.10

Auffallend ist, daß bei allen handgezeichneten und handgemalten Taufbriefen
ausnahmslos bei den schmückenden Ornamenten ein Motiv auftaucht, das
Herzmotiv, nicht aber bei den industriell gefertigten. Es ist Ausdruck einer
ausgesprochenen Laienkunst.

Die im Ried noch erhaltenen Göttelbriefe umfassen die Zeit von 1736 bis
1949. Nach Herstellungsart und Gestaltung entsprechen sie den einzelnen Entwicklungsphasen
der elsässischen Göttelbriefe.

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