Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 561
(PDF, 112 MB)
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mehr Beachtung. Zu jedem einzelnen der Bauten
hat Frau Erika Schappeler-Honnef einen
gemütvollen Beitrag geschrieben, in dem sie
die Entstehung des Baues, seine Geschichte,
sogar die des Kirchenpatrons darstellt. Sie verfaßte
auch die gehaltvolle Einführung „Kulturhistorisches
Erbe" in das Werk. Die vielen
vorzüglichen Farbaufnahmen stammen von
Ols Schurich.

Unter den Bauten sei besonders hingewiesen
auf die Anstaltskirche in der Hub, den ehemaligen
Festsaal des Hubbades, den Weinbrenner
entworfen hat, und dessen ursprüngliche Ausstattung
bei der letzten Renovation wiederhergestellt
wurde. Ferner die beiden beliebten
Traukirchen, die kath. Maria Frieden auf der
Bühlerhöhe, deren Bau von Adenauer unterstützt
wurde, sowie die ev. Zum guten Hirten
auf dem Sand, die ganz aus Holz angefertigt
ist. Aber es lohnt sich auch, die andern anzuschauen
, zumal sich in einigen noch vortreffliche
spätgotische Plastiken finden, in anderen
weniger elegant geratene barocke Plastiken
und zahlreiche barocke Gemälde. Diese kleinen
Bauten geben unseren Dörfern einen eigenen
Reiz und durch ihre Verbindung der Vergangenheit
mit der Gegenwart ein Bewußtsein
von dem Wert der Heimat. Dazu beigetragen
zu haben ist ein Verdienst der Bezirkssparkasse
Bühl, von deren Leiter die Idee ausgegangen ist
und die auch das Werk mit seiner gefälligen
Aufmachung finanziert hat.

H. Sehn.

Reiner Haehling von Lanzenauer, Recht und
Gericht in Baden-Baden

Karlsruhe 1987, 64 Seiten mit verschiedenen
Abbildungen.

Die Gesellschaft für Kulturhistorische Dokumentation
, in deren Reihe „Kleine Rechtsgeschichtliche
Schriften, Heft 4" die vorliegende
Dokumentation erschien, möchte zur Erweiterung
und Vertiefung des kulturellen und geschichtlichen
Bewußtseins aller Bürger im Sinn
einer politischen Einigung Europas beitragen.
Nach dem Aufbau eines rechtshistorischen
Museums soll in der genannten Schriftenreihe
sowohl örtliches und nationales wie internationales
Geschehen aufgezeigt werden.
R. Haehling von Lanzenauer, von Beruf Leitender
Oberstaatsanwalt, in der Neigung historischer
Kriminologe, spürt in dieser Schrift

dem Recht und Gericht in Baden-Baden nach,
zunächst in einem allgemeinen Abriß über
amtliches Gemeinde- und Gewerbegerichtswesen
von der Römer- bis in die Jetztzeit. Danach
zeichnet er die Entwicklung und das Wesen des
Amtsgerichtes (1857 bis heute), des Kreisgerichts
(1864—1872) und des Landgerichts
(1945—1950 bis heute) in Baden-Baden nach.
Die Staatsanwaltschaft (1864—1872, 1945 bis
heute) als strafverfolgende Behörde kennt der
Verfasser bestens. Mit der Schilderung der
Aufgaben von Notar und Amtsrevisor sowie
dem kurzzeitigen Wirken des Verwaltungsgerichts
(1947—1955) erbringt der Verf. insgesamt
einen gelungenen, straffen Überblick
über Gerichtswesen in Baden-Baden. In den
letzten Kapiteln handelt er vor allem vom politischen
Wirken einiger Rechtsanwälte, von der
Gefangenenverwahrung im Kerkerturm bis zur
Vollzugsanstalt sowie von der Hilfe für entlassene
Häftlinge.

Das überwiegend aus historischen Erstquellen
schöpfende Werk kann sowohl hinsichtlich der
allgemein wichtigen Gerichtsinformationen als
auch der örtlich maßgebenden Detailschilderung
als beispielhaft gelten. Man wünscht sich
daher auch ähnliche Bearbeitungen für andere
Gerichtsmittelpunkte unseres Landes.

Dieter Kaufi

Kurt Klein, Verborgener Schwarzwald. Unbekanntes
aus Volkskunde und Geschichte

Mörstadt Verlag Kehl, 144 Seiten
Sieben Jahre nach Erscheinen seines erfolgreichen
Buches „Geheimnisvoller Schwarzwald"
legt Kurt Klein sein neuestes Werk „Verborgener
Schwarzwald" vor. Der Verfasser, derzeit
Schulamtsdirektor in Offenburg, wohnhaft in
Hausach im Kinzigtal, wandte sich als begeisterter
Landlehrer schon früh der Heimatgeschichte
und Volkskunde zu. Dadurch fand er
schnell Zugang zu Land und Leuten des Schwarzwaldes
und berichtete immer wieder bis heute
in zahlreichen Büchern, Tageszeitungen, Fachzeitschriften
und Kalendern über seine Begegnungen
, Forschungen und Erkenntnisse, die
auch durch den Rundfunk und das Fernsehen
verbreitet wurden.

Wie schon in seinen früheren Büchern beschreibt
Kurt Klein auch im „Verborgenen
Schwarzwald" die Schönheiten des Schwarzwaldes
und geht so manchem Geheimnis und

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