http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1989/0030
Römerzeit
Nach jahrelangen Beobachtungen konnte jetzt Josef Naudascher mit einer
Stahlsonde den Mauerverlauf eines römischen Gebäudes im Gewann „Außerend
" von Kappel (DG 7712.3) lokalisieren.
Im Gewann „Seelöchle" (Auf der Mauer) von Zunsweier (DG 7513.22) fand
eine weitere Grabungskampagne des Landesdenkmalsamtes Freiburg unter
Mithilfe der Familie Stark statt.
Nahe der römischen Siedlung von Auenheim im Gewann „Pfarrmatte" wurde
von Stefan Bleck ein Antoninian (Doppeldenar) aus Silber gefunden. Auf
der Vorderseite ist die Büste des Kaisers Gordian abgebildet; die Rückseite
zeigt die Göttin Victoria.
Die Vorderseite der römischen Münze
von Auenheim zeigt die Büste des
Kaisers Gordian mit Strahlenkrone
Auf der Rückseite der römischen Silbermünze
ist die Göttin Victoria,
über einem Gefangenen stehend,
abgebildet, in der linken Hand einen
Schild, auf der rechten Seite eine
Palme haltend. Aufn.: K. Bosch
Mittelalter und spätere Zeitalter
Bei Sondierungen im Bereich der Burg Althornberg (DG 7815.4) wurden von
Wolfgang Neuß Scherben verschiedener Gefäße des 11.-13. Jahrhunderts geborgen
.
Auf Hinweis von Prof. Braunstein aus Schutterwald konnte Josef Naudascher
anhand von Luftbildern des Flurbereinigungsamtes Offenburg die Umrisse einer
ehemaligen Motte (turmgekrönte Erdhügelburg mit umlaufenden Ringwall
) im Gewann „Klein Rotfeld" von Hohberg (DG 7513.20) feststellen.
Möglicherweise handelt es sich um einen Vorgängerbau der abgegangenen
Binzburg.
Bei mehreren Begehungen konnten bisher keine Spuren beobachtet werden.
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